Fußball-Regionalliga WSV-Torjäger Marceta: „Eine starke Mentalität“

Wuppertal · Zwei Tore, eine Torvorlage – besser hätte der Saisonstart für Damjan Marceta persönlich eigentlich nicht laufen können. Und dennoch blickt der 29 Jahre alte Mittelstürmer vor allen auf den Erfolg seiner neuen Mannschaft, den Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV.

Technisch stark und torgefährlich: Damian Marceta (Nr. 11).

Foto: Dirk Freund

„Wir haben eine geile Truppe und sehr viel Qualität. Die müssen wir jedes Mal auf den Platz bringen, dann kommen auch die entsprechenden Ergebnisse und auch die schönen Spiele“, analysiert der Serbe nach dem spektakulären 2:1 in Aachen und dem nicht minder spannenden 3:2 gegen U23 gegen Borussia Mönchengladbach, jeweils mit den Siegtreffern in der Nachspielzeit. „Mit der Punktausbeute können wir 100 Prozent zufrieden sein. Natürlich müssen wir uns noch spielerisch steigern. Aber wir haben in beiden Partien eine starke Mentalität gezeigt. Und das ist wichtig: Das Spielerische bekommt man hin, aber die Fähigkeit, nie aufzugeben, die muss gegeben sein.“

Marceta war im Sommer vom ebenfalls ambitionierten Ligakonkurrenten SV Rödinghausen zum WSV gewechselt, und das trotz Anfragen auch aus der 3. Liga. „Die Gespräche mit Trainer Hüzeyfe Dogan und dem Sportlichen Leiter Gaetano Manno waren super. Sie haben mir verdeutlicht, dass ich ein wichtiger Teil des Teams sein soll, und ihre Ideen präsentiert. Das war wichtig und hat mich überzeugt.“ Außerdem wollte er Klarheit, bevor er in der Sommerpause mit seiner Familie in den Urlaub in seine Heimat fuhr. Und so erhielten die Rot-Blauen den Zuschlag.

Am Freitag (11. August) tritt der WSV um 19:30 Uhr im Parkstadion bei der U23 des FC Schalke 04 an („Das ist eine junge Truppe mit einigen erfahrenen Spielern, die gegen uns 1.000 Prozent geben wird“), dann am 19. August um 14 Uhr in der Velberter IMS Arena gegen Marcetas Ex-Club Rödinghausen, bei dem er anderthalb Jahre unter Vertrag stand und für den er 2022/23 insgesamt 15 Ligatreffer erzielte. Dies sei zwar „kein besonderes Spiel“, aber: „Ich freue mich, viele Leute wiederzusehen. Wir hatten ein super Verhältnis, es besteht ja auch noch Kontakt. Trotzdem wollen wir zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Rödinghausen ist schließlich ein Konkurrent.“

Nach rund einem Monat im Hotel ist Damjan Marceta, der bis 2015 in Serbien spielte und dann in Deutschland unter anderem für RW Frankfurt, den FC Gießen, den FC Homburg und Rödinghausen, mit seiner Familie inzwischen in eine Wohnung nach Elberfeld gezogen. Die traditionelle Schwebefahrt haben die Marcetas auch schon absolviert. Und so kann er sich nun komplett auf die kommenden Spiele konzentrieren. Wie das am Freitag in Gelsenkirchen. Sein Tipp? „Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann werden wir auch gewinnen.“