Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Manno: „Müssen den Bock umstoßen“
Wuppertal · Gaetano Manno, der Sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, war am Sonntag (1. Oktober 2023) bester Laune. Die A-Jugend hatte zuvor am Uellendahl den MSV Duisburg in der Bundesliga West mit 2:0 geschlagen und damit im siebten Saisonspiel die ersten drei Punkte eingefahren. In die Spur soll nun allerdings unbedingt auch wieder die Regionalliga-Mannschaft der Herren kommen.
Der WSV hatte unter der Woche A-Junioren-Coach Samir El Hajjaj von seinen Aufgaben entbunden und Tom Welz die Verantwortung für die Partie übergeben. Beim Aushängeschild des Vereins war der Wechsel des Übungsleiters nach der 0:1-Niederlage im Derby bei der Spielvereinigung Velbert dagegen kein Thema. „Nein, da gab es keine Diskussionen. Wir wollen in einer schwierigen Phase nicht direkt den falschen Weg einschlagen“, stellte Manno klar.
Entscheidend sei nun vielmehr, dass die Mannschaft noch mehr zusammenrücke. „Jedem sollte klar sein, dass gegen uns alle 110 Prozent geben. Die Liga ist eng. Da kann jeder jeden schlagen und jeder Punkte verlieren. Das zeigen die Ergebnisse an diesem Wochenende“, stellt Manno klar. „Jetzt ist es wichtig, dass wir uns da rausboxen und am Samstag gegen Lippstadt den Bock umstoßen. Dann gucken wir weiter.“
Dass die Personalsituation (Philipp Hanke, Lukas Demming, Kevin Hagemann, Hüseyin Bulut verletzt bzw. angeschlagen, Kevin Pytlik gesperrt) die Situation nicht erleichtere, sei klar. „Die Jungs gehen momentan auf dem Zahnfleisch, auch wegen der 120 Minuten im Pokal. Aber trotzdem müssen wir einen Standard wie am Freitag besser verteidigen. Velbert hatte vorher ja keine Torchance. Da müssen wir uns noch mehr reinhauen“, fordert der 41-Jährige.
Möglicherweise stehen am Samstag wieder zwei Spieler zur Verfügung. Hagemann soll in der kommenden Woche voll ins Mannschaftstraining einsteigen, auch Beckhoff dürfte sich zurückmelden, Bulut (Faserriss) dagegen nicht. Gegen Lippstadt ist es das letzte Auswärts-Heimspiel vor der Rückkehr ins Stadion am Zoo am 4. November gegen Fortuna Köln. Im Oktober folgen noch die Touren nach Oberhausen, Gütersloh und Düsseldorf.
„Wir liegen drei Punkte hinter der Spitze, es ist nicht viel passiert. Aber jetzt müssen wir den Bock umstoßen. Wir haben etwas gutzumachen und den Fans, die verständlicherweise verärgert sind, ein positives Erlebnis bieten. Gerade jetzt brauchen wir sie“, so Manno, der sich schon jetzt beim Gastgeber Velbert bedankt: „Das ist ein schönes kleines Stadion mit Topverhältnissen. Wir wollen uns da ordentlich verabschieden. Aber natürlich freuen wir uns sehr auf das Stadion am Zoo mit dem neuen Rasen.“