Stimmen nach dem Spiel in Flensburg BHC-Chef Föste: „Eine engagierte Vorstellung“

Wuppertal · Erwartungsgemäß ohne Punkte verließ der Handball-Bundesligist Bergischer HC die Flensburger Campushalle – aber trotz der nun 2:12 Punkte und des zumindest vorübergehenden Sturzes ans Tabellenende nicht tief betrübt. Denn trotz der noch immer nicht entspannten Personalsituation lieferte der BHC eine engagierte Vorstellung ab, führte zeitweise sogar mit 13:10 und blieb bis zum Ende dran. Die Stimmen aus der Pressekonferenz.

Jörg Föste (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Jamal Naji (Trainer Bergischer HC): „Es war ein verdienter Flensburger Sieg. Ich denke aber nicht, dass wir fünf Tore heute schlechter waren. Wir hätten Flensburg länger ins Straucheln bringen können. Es liegt aber natürlich auch an der gegnerischen Qualität. Vor allem im Angriff findet die SG gegen unsere Abwehr immer wieder Lösungen. Von zwei Phasen abgesehen, waren wir aber im Positionsangriff auch sehr effektiv für unsere Verhältnisse. Diese Phase vor der Halbzeit ärgert mich sehr. Ich glaube, wir müssen hier nicht mit minus drei in die Kabine gehen, Flensburg kann sich nicht beschweren, wenn es plus eins für uns gestanden hätte. In Summe ist Flensburg cool und abgezockt geblieben, hat in den entscheidenden Phasen sein Kreisläufer-Spiel forciert. Wir haben heute alles rausgehauen, was geht, aber fairerweise muss man sagen, dass sich die Flensburger Qualität durchgesetzt hat.“

Nicolej Krickau (Trainer SG Flensburg-Handewitt): „Die personelle Situation ist für den BHC natürlich ein schwieriger Prozess. Wir hoffen das Beste für den BHC. Mit dem Sieg sind wir zufrieden. Es war ein merkwürdiges Spiel, weil der BHC in seiner Lage natürlich weniger Tempo geht. Wenn wir nicht unser Tempo auf das Feld bringen können, müssen wir mehr gemeinsamen Aktionismus an den Tag legen. Wir haben noch Abstimmungsprobleme in der Abwehr, aber wir werden besser und besser. Das war auch gut zu sehen. Wir bauen unser Selbstvertrauen auf. Daher freuen wir uns über die beiden Punkte. Die Qualität wird besser und besser mit jedem Spiel und jeder Einheit.“

Jörg Föste (Geschäftsführer Bergischer HC): „Eine engagierte Vorstellung unseres Teams, das vor allem eines in dieser komplizierten Saisonphase unter Beweis gestellt hat: Es ist intakt. Zum Sieg fehlten in den vier Spielabschnitten verschiedene Dinge. Im ersten Viertel Torwartparaden. Im zweiten Viertel hatten wir zu viele technische Fehler. Im dritten bekommen wir Pytlick nicht in den Griff. Und zuletzt fehlte es schlicht an Substanz.“

(red/jak)