Fußball-Regionalliga: 0:2 (0:1) gegen Gladbach II WSV: Keine Tore und Punkte
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das erste Heimspiel des Jahres verloren. Gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach setzte es am Samstagnachmittag (23. Februar 2019) vor 1.940 Zuschauern eine 0:2 (0:1)-Niederlage.
In der Tabelle liegt der WSV auf Rang acht.
Trainer Adrian Alipour veränderte die Startformation im Verglich zum 1:1 beim SV Straelen auf einer Position. Das musste er auch, weil Gino Windmüller wegen einer roten Karte gesperrt war. Für ihn rückte Dennis Malura ins Team. Das alles unter den Augen von Ex-Chefcoach Christian Britscho, der ausgerechnet nach dem Hinspiel (1:2) beurlaubt worden war.
Der WSV startete äußerst zurückhaltend, hatte aber durch Silvio Pagano die erste Chance (7.). Nur eine Minute später stand es 0:1. Torben Müsel wurde im Strafraum sträflich vernachlässigt, gegen seinen Abschluss war Torhüter Sebastian Wickl machtlos. Kraus hätte in der 13. Minute erhöhen können. Sein Kopfball gegen die Laufrichtung von Wickl verfehlte das Ziel nur knapp.
Gladbach, das Profi Andreas Poulsen einsetzte, musste früh wechseln: Mika Hanraths kam für den verletzten Louis Beyer (16.). Dennoch hatte der WSV auch weiterhin Mühe, über die Mittellinie zu kommen. Wickl musste wehrte einen Schuss von Haralambos Makridis ab (18.), dann klärte Gaetano Manno nach einem Eckball auf der Linie (23.).
Erst in der 26. Minute die erste echte WSV-Chance: Manno hatte aus spitzem Winkel abgezogen. Viktor Maier wäre beinahe noch zur Stelle gewesen. Die Gastgeber wurden etwas agiler. Kevin Hagemann brachte den Gladbacher Schlussmann beinahe in Verlegenheit (36.), Jan-Steffen Meier rauschte nur knapp an einer Meik-Kühnel-Flanke vorbei (37.). Auch Mannos Volleyschuss (45.) brachte keinen Erfolg. Insgesamt war die Führung der Gäste nach einer mäßigen Halbzeit nicht unverdient.
Der WSV versuchte mit Schwung aus der Kabine zu kommen. Wirklich Zählbares sprang aber nicht heraus. Der glücklose Viktor Maier musste in der 57. Minute Philipp Kenan Dünnwald weichen, der sein Pflichtspiel-Debüt feierte. Das Spiel verflachte. Gladbach verwaltete den Vorsprung.
Alipour wechselte in der 67. Minute erneut: Enes Topal kam für Jan-Steffen Meier. Der war es auch, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Freistehend scheiterte er an Gladbachs Schlussmann Moritz Nicolas. Und auch Dünnwald hätte beinahe einschieben können. In diese kleine Drangphase fiel der zweite BMG-Treffer: Markus Pazurek vollendete aus zehn Metern ins lange Eck (73.). Es war die Vorentscheidung.
Wickl verhinderte mit einer Glanzparade gegen Poulsen das 0:3 (79.). Während die Gäste den Ex-WSVer Marco Cirillo brachten (80.), ersetzte Peter Schmetz Sascha Schünemann. Doch es blieb bei der Heimniederlage.
Adrian Alipour (Wuppertaler SV): "Wir haben speziell in der ersten halben Stunde keinen Zugriff gehabt. Der Gegner hat gut aufgebaut und wir waren anfangs immer wieder in Unterzahl im Zentrum. So ist auch das Tor entstanden. Wir haben uns nach knapp 30 Minuten ein bisschen in das Spiel reingekämpft. In den zehn Minuten vor der Pause sind wir besser reingekommen, haben daraus aber kein Kapital geschlagen. Für die zweite Hälfte hatten wir uns viel vorgenommen. Speziell für die Standards. Das ist uns auch besser gelungen, wir hatten ein paar ordentliche Situationen, aber auch einige brenzlige Situationen. Wenn du dann das 0:2 bekommst, wird es noch schwieriger. Wir haben es dann nicht gut ausgespielt. Es sollte heute einfach nicht sein. Ich kann den Jungs den Willen auf keinen Fall absprechen. Aber es war sehr schwierig. Und die zwingenden Aktionen haben final gefehlt. Gladbach hat verdient gewonnen. Wenn wir diese Mentalität in Straelen gehabt hätten, hätten wir dort gewonnen. Wir müssen dem Gegner weh tun. Wir haben noch viel Arbeit vor der Brust. Wir besprechen viel, das ist aber ein Prozess. Und die neuen Spieler müssen sich erst einfinden. Situationsbedingt etwas schneller als gewöhnlich."
Arie van Lent (Borussia Mönchengladbach): "Ich bin total zufrieden. Wir haben 60 Minuten ein gutes Spiel abgeliefert und haben guten Fußball gespielt. Wir waren vielleicht etwas schlampig mit unseren Chancen. In der zweiten Halbzeit war der Spielfluss nicht mehr so da. Mit der Art und Weise bin ich zufrieden. Bei einigen Jungs merkt man, dass sie weiter sind. Da ändern sich die Hormone, sie werden Männer. Ich wünsche dem WSV trotz aller Probleme alles gut."
Am kommenden Samstag (2. März) reist der WSV zum Nachholspiel beim SV Lippstadt. Anstoß ist um 14 Uhr.
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