Als der Niederrheinpokal 1981 zum ersten Mal vergeben wurde, ging er an den WSV. Fünf weitere Titel folgten. Die vergangenen beiden Finale gingen aber verloren: 2016 gegen RW Essen, 2019 gegen den KFC Uerdingen.
30 Jahre nach der Premiere soll mit Titel Nummer sieben endlich wieder der Sprung auf die große DFB-Pokal-Bühne gelingen, die einerseits die Hoffnung auf einen attraktiven Erst- oder Zweitligisten (wie den FC Bayern, Dortmund, Mönchengladbach, Schalke oder Köln) nährt, andererseits aber auch einen warmen Geldregen von mindestens rund 150.000 Euro garantiert – plus im besten Fall entsprechende Ticketeinnahmen.
„Die Tagesform entscheidet“, sagt WSV-Trainer Björn Mehnert. Dass die Rot-Blauen die beiden Ligaspiele in der Saison gegen Straelen nicht gewonnen haben (0:3 in Wuppertal noch unter dem damaligen Coach Alexander Voigt und 2:2 am Niederrhein), stört ihn nicht. „Das hat keinen Einfluss, es ist eine ganz eigene Partie“, so der 44-Jährige. Und dass der WSV nicht in den neongelben Pokaltrikots antritt, in denen der VfB Homberg 3:1 und der MSV Duisburg 6:2 bezwungen wurden? „Kein Problem, ich bin nicht abergläubisch.“