Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Vollmerhausen: "Für Fans und Stadt alles geben"

Wuppertal · Als sich Stefan Vollmerhausen auf den Weg nach Hause machte, war er durchaus zufrieden: "Wir waren in unserem Spiel sehr variabel und haben auch mehrfach das System gewechselt. Die Vorbereitung trägt Früchte.

Der WSV war immer einen Schritt schneller.

Foto: Dirk Freund

Wir haben schnell nach vorne gespielt, die Mannschaft arbeitet sehr geschlossen", analysierte der Trainer des Fußball-Regionalligisten WSV den 5:0-Sieg in abschließenden Testspiel gegen den Oberligisten FC Kray.

Natürlich wäre Vollmerhausen lieber gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf angetreten, weil dieses Duell eher das am Freitag gegen Viktoria Köln simuliert hätte. Die Polizei hatte das aus Sicherheitsgründen untersagt. So musste sein Team unter den Augen der Viktoria-Spione Claus Costa (Co-Trainer) und Stephan Küsters (Sportlicher Leiter) fast komplett die Initiative übernehmen. In der zweiten Halbzeit gelangen dann auch gute Konter — so wie sie Freitag zu erwarten sein dürften.

"Wir wollen jetzt noch eine gute Trainingswoche hinlegen und freuen uns, dass die Regionalliga beginnt. Die Mannschaft wird für die Fans und die Stadt alles geben", fiebert der WSV-Chefcoach dem Start entgegen. Zumal sich die Personallage entspannt: Geatano Manno steigt am Montag wieder ins Training ein, Julian Kray ebenfalls. Len Heinson hat - wie auch Lukas Fedler im GA-Pokal - bereits bei Grün-Weiß (4:1) gespielt.

Pascal Bieler agierte keineswegs kopflos - im Gegenteil.

Foto: Dirk Freund

Die WSV-Verantwortlichen hoffen indes, dass sich zum Regionalliga-Auftakt das Stadion füllt. Nach der etwas enttäuschen Kulisse im Test gegen den Vizemeister Borussia Dortmund kamen gegen Kray rund 450 Fans an die Hubertusallee. Zum Eröffnungsspiel soll es deutlich mehr werden; 4.000 Besucher wären eine gute Kulisse. Zumal unter Flutlicht gekickt wird und die Bundesliga noch pausiert.

Beim WSV deutet sich derweil ein möglicher Abgang an. Sportdirektor Manuel Bölstler hat auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau bestätigt, dass Patrick Nemec sich nach den Möglichkeiten eines Wechsels erkundigt hat. "Patrick hängt momentan etwas hinten dran. Wir werden uns kooperativ verhalten", kündigte Bölstler an. Trainer Stefan Vollmerhausen hatte schon vor Wochen gegenüber der Rundschau bestätigt, dass sich der Kader vielleicht noch verkleinern könnte. "Wir gehen aber selber auf niemanden zu. Alle Spieler sind im Etat, wir haben gut gewirtschaftet", so Bölstler. Grundsätzlich werde man niemanden ausleihen (nur bei Verträgen ab zwei Jahren erlaubt), sondern im Fall der Fälle abgeben. Transfers sind bis Ende August möglich.

Bölstlers Vorbereitungs-Fazit fällt indes positiv aus: "Man hat auch heute wieder die Qualität derjenigen gesehen, die dazugekommen sind." Nun freut er sich "auf eine möglichst schöne Kulisse" gegen Viktioria Köln: "Alle sollten ins Stadion kommen. Es bestand immer der Wunsch, wieder in die Regionalliga zu gelangen, nun ist es soweit. Es ist ein Abendspiel, zudem eröffnen wir die Liga. Wir wollen mit den bekannten Tugenden überzeugen. Alles unter 3.000 Zuschauer wäre eine Enttäuschung. Ich rechne aber mit 4.000 bis 5.000 Fans!"