Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV M'Bengue: "Es macht einen Riesenspaß"
Wuppertal · Es war 2011, als Babacar M'Bengue als 18-Jähriger den Wuppertaler SV verließ — in der Hoffnung auf mehr Einsätze. Die bekam er in der Tat bei Fortuna Düsseldorf II, beim MSV Duisburg und beim SC Wiedenbrück.
Nun ist der Innenverteidiger wieder zurück beim bergischen Fußball-Regionalligisten.
Eigentlich hatte M'Bengue vor, in Wiedenbrück zu verlängern, das Interesse des SCW war groß. "Es war dort sehr schön und sehr familiär. Dann kam der Anwurf von Stevie Vollmerhausen, den ich ja auch privat gut kenne", erinnert er sich. Kurz danach saßen er, WSV-Trainer Vollmerhausen und Sportdirektor Manuel Bölstler an einem Tisch. "Das Konzept hat mir sehr gefallen — genau das, was ich mir vorgestellt habe. Ein zielorientiertes, aber auch individuelles Arbeiten. Und das hat sich hier bestätigt. Es macht einen Riesenspaß", lobt M'Bengue. "Ich habe mich echt darauf gefreut, dass die Vorbereitung beginnt. Ich fühle mich sehr wohl. Alle arbeiten extrem hart und ziehen voll mit."
Dass die Regionalliga im Vergleich zur Oberliga eine andere Dimension ist, das kann er nur bestätigen. "Die ersten zwei, drei Vereine aus der Oberliga können sich mit der vierten Liga messen. In der Oberliga werden viel mehr Fehler gemacht", findet M'Bengue. "Wenn aber so gearbeitet wird wie hier in Wuppertal, kann man einiges bewirken. Zumal die Mannschaft ja auch verstärkt wurde. Es passt einzeln und als Team. Von Tag zu Tag greift alles besser ineinander."
Uns so sieht M'Bengue, der in Duisburg zwei Jahre lang fester Bestandteil des Zweitliga-Kaders war und dort nach dem Zwangsabtsieg in die 3. Liga realistische Chancen auf den Klassenerhalt. "Die Euphorie ist da, allerdings sollte man auch nicht zu euphorisch sein. Es ist wichtig, alles in Energien umzuwandeln, denn schon im ersten Spiel wartet mit Viktoria Köln ein Knaller. Ich denke, wir sind in der Lage, einige zu ärgern. In der Regionalliga ist kein Gegner einfach. Aber wir sind gewappnet", glaubt M'Bengue, der nach den Jahren des Vollprofitums nach den Ferien einen Job annehmen wird: "Ich bin niemand, der gern nichts macht. Und die Zeit ist ja da, obwohl der Aufwand auch beim WSV nicht gering ist."
Zudem ist er aus Wiedenbrück (der Kontakt kam über seinen ehemaligen Duisburger Kollegen Markus Bollmann zustande) zurück nach Düsseldorf gezogen, dort hat er seinen Freundeskreis: "Wenn die A46 frei ist, bin ich in 15 bis 20 Minuten am Stadion. Wenn …"
M'Bengue: "Die vergangenen Jahre haben mich geprägt, sie haben Spaß gemacht. Ich hoffe, dass wir beim WSV als Mannschaft viel Erfolg haben und ich von Verletzungen verschont bleibe."