Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Liveticker: WSV - FC Kray
Wuppertal / Essen · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV absolviert seine Generalprobe am Sonntag (14 Uhr) im Stadion am Zoo gegen den FC Kray.
Geht es nach Stefan Vollmerhausen, können sich die Spione von Viktoria Köln den Weg nach Wuppertal sparen. "Die Aufstellung wird nicht so sein wie die am kommenden Freitag zum Ligaauftakt", kündigt der WSV-Trainer an. "Wir werden taktisch gegen einen guten Oberligisten wie den FC Kray anders agieren, als wir es gegen den Zweitligisten Düsseldorf getan hätten. Auf jeden Fall werden wir uns nicht in die Karten schauen lassen." Die Partie gegen die Fortuna war aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.
Kapitän Gaetano Manno ist wieder im Training, geht aber kein Risiko ein. "Gaetano hat eine Viktoria-Vergangenheit und will natürlich spielen. Das wird er auch. Wenn es geht. Wir brauchen ihn dringend und können uns keinen Ausfall leisten", weiß Vollmerhausen. Len Heinson (Einblutung Oberschenkel) steigt Montag ein, Julian Kray eventuell schon heute.
Vorwürfe, der WSV sei von seinem "Jugendstil" abgerückt, kann der WSV-Coach nicht verstehen: "Vergangene Saison hieß es: Wie will man mit so vielen jungen Spielern oben mitspielen? Wir sind mit zwölf Punkten Vorsprung aufgestiegen. Sie haben einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, aber in der Regionalliga weht halt ein komplett anderer Wind. Ein Spieler wie Kai Schwertfeger bringt uns aktuell richtig weiter und ist zudem auch neben dem Platz ein guter Typ. Er spielt nicht spektakulär, aber clever, technisch versiert und trifft gute Entscheidungen."
Aber: "Wir arbeiten hart daran, dass unsere Talente den nächsten Sprung schaffen. Dominik Heinen und Julian Kray zum Beispiel haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet und sind auf einem guten Weg." Man habe den Amateurbereich verlassen und messe sich nun mit Profis. "Da wollen wir mithalten, die Wuppertaler lechzen danach. Aber Pascal Bieler, Silvio Pagano, Kai Schwertfeger und Kevin Hagemann beispielsweise haben momentan halt noch ein anderes Niveau."
Warum wurde Innenverteidiger Lukas Fedler für den Test gegen Arminia Bielefeld II nicht nicht berücksichtigt? "Die Gründe bleiben intern. Ich mag Lukas und weiß, was er für den WSV in der letzten Saison geleistet hat. Was passiert ist, tut ihm leid. Nach seiner Verletzung muss er nun den Weg zurück finden und den Rückstand aufholen. Lukas hat die Entscheidung verstanden und akzeptiert. Alle fordern beim WSV professionelle Strukturen, und entsprechend haben sich die Spieler zu verhalten. Dazu gibt es keine zwei Meinungen. Ich habe als Trainer eine Verantwortung gegenüber Mannschaft, Verein, Fans und Stadt. Der muss ich gerecht werden."
Der Coach hofft auf eine gute Kulisse: "Wir möchten uns den Fans mit einer guten Leistung präsentieren. Wir haben auch an den Hitzetagen teilweise doppelt trainiert." Eine vermeintliche Absage sei keine gewesen: "Da sind wir nur vom Freudenberg ins Stadion gewechselt", schmunzelt er.