Pause für den Kapitän

Nach den Vorstandsturbulenzen zählt jetzt wieder das Geschehen auf dem Platz: Der WSV will Ostermontag (15 Uhr) mit einem Sieg gegen Krefeld den Velberter auf den Fersen bleiben.

Dennis Schmidt muss den Ball heute liegen lassen.

Foto: Dirk Freund

Langsam rücken beim Fußball-Oberligisten WSV wieder die sportlichen Themen in den Vordergrund. Und die bescheren der Mannschaft von Trainer Thomas Richter am Ostermontag (15 Uhr, Stadion am Zoo, Liveticker) eine gar nicht so einfache Heimaufgabe gegen den Tabellenfünften VfR Krefeld-Fischeln.

Das Hinspiel haben die Fans noch in bester Erinnerung. 3:1 gewann der WSV seinerzeit beim Aufsteiger und damaligen Spitzenreiter VfR Krefeld-Fischeln, der damit nach einem Turbostart die erste Saisonniederlage kassierte. Jasmund, Ellmann und Weggen trafen. Krefeld muss inzwischen auf zahlreiche verletzte oder gesperrte Spieler verzichten, spielt aber dennoch weiter eine gute Runde. Richter kann fast seine Bestbesetzung aufbieten.

Fehlen wird allerdings Kapitän Dennis Schmidt, der wegen seiner Gelbsperre nun doch pausieren muss. Nach Angaben von Sportvorstand Achim Weber gilt die Sieben-Tage-Regel (wir berichteten) nicht, wenn Feiertage betroffen sind. Und das ist es in diesem Fall. Schmidt ist deshalb gesperrt. Der WSV war zunächst davon ausgegangen, von einer vermeintlichen Lücke im Regelwerk profitieren zu können.

In einer kurzen Stellungnahme hat das zurückgetretene Vorstandsmitglied Uwe Heyn unterdessen von einer "persönlichen Entscheidung" gesprochen. Er habe zu "einigen Themen" eine andere Meinung als die weiteren Vorstandsmitglieder gehabt. Diese sind offenbar auf der ersten Sitzung des Gremiums zu Tage getreten.

Den laufenden Sponsorenvertrag will Heyn mit seinem Unternehmen erfüllen. Der Vorstand umfasst damit vier Personen (Alexander Eichner, Lothar Stücker, Achim Weber und Bernd Gläßel).

Die Kontonummer für die freiwillige Umlage zur Deckung der Insolvenzverfahrens-Kosten präsentiert der Verein auf der Homepage. Hauptaufgabe der Gremien ist unter anderem, einen Etat für die kommende Oberliga- oder Regionalliga-Saison zusammenzustellen.

Um neue Sponsoren zu gewinnen, helfen vor allem Ruhe im Umfeld und Erfolge auf dem Platz. Nach dem 3:2-Heimsieg gegen TuRU will die Mannschaft nun gegen Krefeld-Fischeln nachlegen.