Es hätte ein ziemlich harter Abend werden können für das Team von Trainer Stefan Vollmerhausen. Eigentlich wollte der Bezirksligist SC 1920 Oberhausen die Pokalpartie der zweiten Niederrhein-Runde auf dem heimischen Aschenplatz austragen. Die Polizei war aber dagegen. Nicht wegen des antiquierten Untergrunds, sondern weil die Anhänger des SC nicht zu den ruhigsten zählen und eine Abgrenzung der Fan-Bereiche nur schwer einzurichten gewesen wäre.

Und so steigt das Duell nun im großen Stadion Niederrhein — dort 24 Stunden nach dem Duell des Hausherrn RW Oberhausen gegen den FC Kray. "Auf Rasen antreten zu können, ist für uns sicher kein Nachteil", weiß der WSV-Coach, dessen Mannschaft spätestens dadurch eindeutig Favorit ist. "Wie immer im Pokal wollen wir unbedingt eine Runde weiterkommen. Wir gehen keine Experimente ein." Deshalb hat das Trainerteam den Gegner auch noch einmal beobachten lassen. Bis auf Rechtsverteidiger Sandy Husic, der wieder ins Training eingestiegen ist, für den ein Einsatz aber noch zu früh käme, ist der Kader komplett.

In der Meisterschaft kommt am Samstag das Regionalliga-Urgestein SC Verl ins Stadion am Zoo. Die Ostwestfalen haben noch nicht gewonnen, aber aus den ersten fünf Partien immerhin drei Unentschieden geholt. Der WSV seinerseits will beim vierten Auftritt vor eigenem Publikum den zweiten Heimsieg landen.

Und gleichzeitig für gute Stimmung sorgen. Nachdem das Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach abgesagt worden war, sind die in den bisherigen fünf Ligaspielen noch ungeschlagenen Rot-Blauen auf Rang sieben abgerutscht. Mit einem Erfolg ginge es wieder in Richtung des oberen Tabellendrittels, im Falle einer Niederlage ins Mittelfeld.