Fußball-Oberliga: 1:2 (1:1) gegen Schonnebeck CSC: Keine Punkte bei 80 Prozent
Wuppertal / Essen · Der Fußball-Oberligist Cronenberger SC hat am Sonntag (27. August 2017) das Heimspiel gegen die Spielvereinigung Schonnebeck mit 1:2 (1:1) verloren. Trainer Peter Radojewski sieht sein Team trotzdem auf dem aufsteigenden Ast.
"Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben hoch attackiert und das umgesetzt, was wir trainiert haben", zeigte sich der CSC-Coach zunächst zufrieden. Zumal sein Team auch in Führung ging. Nachdem Pascal Glittenberg im Strafraum gelegt wurde, verwandelte Marvin Mühhause den fälligen Strafstoß zum 1:0 (21.). Cronenberg setzte nach, eroberte Bälle — und hatte Pech: Ein Schuss von Timo Leber krachte nur an die Latte.
In der 38. Minute schlief der CSC aber. "Wir haben in dieser Szene einfach nicht attackiert, keiner hat sich drum gekümmert", kriisierte Radojewski. Somit segelte die Flanke vor das Tor, Marc Enger ließ sich die Chance nicht entgehen. "So etwas darf man sich gegen einen Gegner mit Qualität eben nicht erlauben."
Noch ärgerlicher wurde es in der zweiten Halbzeit, die in der ersten Viertelstunde offen verlief. Dann aber bekam Schonnebeck einen Freistoß zugesprochen. "Der war völlig unnötig", so Radojewski. Der Ball klatschte an den Latte und Pfosten. Am schnellsten reagierte Thomas Denker, der die Gäste mit 2:1 in Führung brachte. "Wir haben große und stämmige Leute in unseren Reihen, die in solchen Situationen aber einfach noch zu passiv sind — übrigens auch offensiv", mahnt der Cronenberger Trainer. "Da müssen wir unbedingt dran arbeiten. Das hat heute den Unterschied ausgemacht."
Der CSC versuchte es in der Schlussphase zwar noch einmal, "aber da fehlt uns etwas die Ruhe", findet der 48-Jährige. Der eingewechselte Marvin Elbl hätte zumindest einen Punkt retten können. Allein vor dem Schonnebecker Kasten versagten ihm aber die Nerven.
"Es ist etwas ärgerlich, dass wir uns die Punkte haben klauen lassen. Trotzdem haben die Jungs das anständig gemacht und war es wieder eine Steigerung. In den vergangenen zwei Wochen ist einiges passiert. Ich denke, wir sind jetzt bei 80 Prozent. Um in der Oberliga mitzuhalten, müssen wir uns aber steigern", weiß Radojewski. Für das spielfreie Wochenende sucht er noch einen Testgegner. "Wir werden intensiv trainieren und uns in der zweiten Woche dann akribisch auf die Partie im Homberg vorbereiten."