2. Handball-Bundesliga: Bergischer HC Der Kapitän will den Wiederaufstieg
Wuppertal / Solingen · Keine Frage: Kristian Nippes ist heiß auf die kommende Saison. "Im Laufe der Vorbereitung beginnt die Vorfreude Stück für Stück zu steigen. Man freut sich, dass der richtige Wettkampf wieder startet", sagt der BHC-Kapitän.
Er startet mit seinem Team am Samstag (19 Uhr) in der Wuppertaler Uni-Halle gegen Elbflorenz Dresden in die neue Spielzeit.
Kein Ärger mehr ob des Abstiegs wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem VfL Gummersbach trotz einer starken Rückrunde? "Der ist weg. Wenn man zurückdenkt, ist es aber natürlich immer noch eine Enttäuschung, wie die Saison geendet ist. Dieses Gefühl wird sicherlich auch noch lange anhalten. Aber irgendwann muss man es akzeptieren und nach vorne schauen."
Seit 2009 spielt der 29-Jährige für den BHC, nur unterbrochen von einem kurzen Gastspiel beim DHC Rheinland. Der schönste Moment? "Da ist ganz weit vorne die Teilnahme am Pokal Final Four in Hamburg. Das war ein unglaubliches Erlebnis. Leider haben wir das Halbfinale in der Verlängerung verloren", legt sich Nippes fest. Gab es Überlegungen, nach dem Abstieg eine Luftveränderung vorzunehmen? "Nein. Ich habe bereits vor einem Jahr einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Der Plan, diesen zu erfüllen, hat sich nicht verändert."
Nun also die 2. Liga. "Organisatorisch ist es ähnlich, außer dass wir vier Spieltage mehr haben. Sportlich ändert sich natürlich die Voraussetzung. Wir werden in vielen Spielen der Favorit sein und müssen diese Rolle annehmen", weiß der Spielführer. Aber: "Die Ergebnisse und Spiele in der Vorbereitung sowie im Pokal machen mich zuversichtlich, dass die neuen Spieler bereits erfolgreich integriert sind, ihre Aufgaben kennen und diese auch erfüllen können."
Dürfen die Fans vom Aufstieg träumen? "Für mich persönlich kann eine als erfolgreich bezeichnete Saison nur mit einem Aufstieg enden. Dafür arbeiten wir hart und das wollen wir erreichen", redet Nippes Klartext. "Balingen, Coburg und Rimpar schätze ich sehr stark ein. Aber generell sind viele Mannschaften in der Lage, oben mitzuspielen. Bei 20 Teams sind Überraschungen immer möglich."
Am Samstag kommt Elbflorenz Dresden in die Uni-Halle. Auf wie viele Zuschauer hofft der Kapitän? "Eine Zahl habe ich nicht im Kopf. Natürlich freuen wir uns über jeden Zuschauer, der in die Halle kommt und uns unterstützt."