Fußball-Regionalliga: 0:0 in Wattenscheid WSV verpasst die Tabellenspitze
Wuppertal / Bochum · In der Fußball-Regionalliga grüßt der Wuppertaler SV nicht von der Tabellenspitze. Das Team von Trainer Stefan Vollmerhausen kehrte am Montagabend (21. August 2017) vom Nachholspiel bei der SG Wattenscheid 09 mit einem 0:0-Unentschieden zurück und bleibt Tabellendritter.
1.236 Zuschauer sahen die Partie.
Der WSV startete konzentriert und ließ im Grunde nichts zu. Christopher Kramer hätte den Gast in Führung bringen können, sein Schuss aus kurzer Distanz wehrte Torwart Sancaktar ab, er war noch mit dem Fuß dran (7.). Glück allerdings, dass Wattenscheids Demir Tumbul in der 21. Minute per Kopf nur die Latte traf. Danach beruhigte sich die Partie etwas - eher der WSV kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal aufdrehte. Doch sowohl Kevin Hagemann (43.) als auch Andre Mandt (44.) scheiterten aus kurzer Distanz.
Die zweite Halbzeit bot Fußball-Magerkost. Die schwach in die Saison gestarteten Wattenscheider konnten nicht, der WSV riskierte nicht allzu viel. Schrecksekunde in der 72. Minute: Boyamba traf nach Pass von Erwig-Drüppel mit links - stand aber im Abseits. Es war im Grunde der einzige größere Aufreger in den zweiten 45 Minuten.
Trainer Stefan Vollmerhausen (WSV): "In der ersten Halbzeit war es aus meiner Sicht ein gutes Auswärtsspiel. Wir hätten da das Spiel auch für uns entscheiden können, haben es aber nicht. Wir sind gut in die Partie gekommen. Für die zweite Halbzeit hat sich der Trainerkollege dann etwas einfallen lassen. Wir nehmen den Punkt mit und freuen uns. Ich bin nicht unzufrieden. Freitag haben wir wieder ein Heimspiel, und da möchten wir dann wieder gewinnen."
Farat Toku (SG Wattenscheid 09): "Wir haben 90 Minuten kein Tor kassiert. Ich bin zufrieden. Wir haben diesmal am Ende kein Tor kassiert und sind diesmal nicht unglücklich als Verlierer vom Platz gegangen. Der Lattenkopfball ist nicht reingegangen, die Chance in der 2. Halbzeit war abseits — wir müssen mit dem 0:0 zufrieden sein. Die Tabelle ist für mich noch nicht aussagekräftig."
Manuel Bölstler (WSV-Fußballvorstand): "Die erste Halbzeit war gut, die zweite von beiden Seiten zerfahren. Wir nehmen den Punkt gerne mit und sind weiter ungeschlagen." Zum Thema Neuzugänge: "Wir haben Shun und Ryo Terada an Vohwinkel ausgeliehen. Pierre Becken und Marcel Damaschek waren unzufrieden und wollten gehen. Natürlich hat uns das zu diesem Zeitpunkt überrascht, aber es war für beide Seiten besser, wenn man sich dann trennt. Juil Kim hätte als Vertragsspieler kein Visum erhalten und wäre dann nicht versichert gewesen, so etwas mache ich nicht. Deshalb ist er in die Oberliga zu TuRU Düsseldorf. Wir haben jetzt noch 19 Spieler im Kader, das ist definitiv zu wenig. In der vergangenen Woche waren einige Kandidaten im Probetraining, weitere werden noch kommen. Aber wir haben auch noch andere auf der Uhr. Wie schnell es umzusetzen ist, müssen wir gucken. Wenn es möglich ist, den Kader zu verbessern, werden wir das. Es geht aber auch darum, in der Breite etwas zu tun." Damaschek wird nach Rundschau-Informationen am Mittwoch in Aachen vorgestellt.
Die nächste Partie bestreitet der WSV bereits am Freitag (25. August 2017). Dann kommt Aufsteiger Westfalia Rhynern um 19 Uhr ins Stadion am Zoo.
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