Niederrheinpokal WSV nimmt am DFB-Pokal-Rennen teil

Wuppertal · Der Fußball-Niederrheinpokal der Männer der Spielzeit 2020/2021 wird fortgesetzt – mit dem Regionalligisten Wuppertaler SV. Geplant ist, dass das Viertelfinale und das Halbfinale „zeitnah“ ausgetragen werden. Das Endspiel ist für den 29. Mai 2021 als Teil des bundesweiten „Finaltags der Amateure” terminiert.

Der WSV muss im Pokal drei Gegner aus dem Weg räumen, um sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren.

Foto: Dirk Freund

Das Teilnehmerfeld bilden die beiden Drittligisten MSV Duisburg und KFC Uerdingen sowie die fünf Regionalligisten Rot-Weiss Essen (Vorjahressieger), Rot-Weiß Oberhausen, Wuppertaler SV, SV Straelen und VfB Homberg. Aus diesen Vereinen wird am kommenden Montag (26. April 2021) um 15 Uhr das Viertelfinale ausgelost, ein Club erhält ein Freilos. Zudem wird sofort im Anschluss das Halbfinale bestimmt. Die zeitgenauen Ansetzungen der Viertelfinalpartien werden zeitnah bekanntgegeben.

Alle 46 Mannschaften unterhalb der viertklassigen Regionalliga, die bislang noch im Niederrheinpokal vertreten waren (angesetzt für Partien der 1. Runde bzw. Sieger der 1. Runde), hätten in den vergangenen Tagen den Verzicht aufs Weiterspielen im Pokal erklärt, so der Fußballverband Niederrhein. Für Vereine in Amateur-Spielklassen besteht derzeit und auch in den kommenden Wochen angesichts der NRW-Coronaschutzverordnung, der Anpassung des bundesweiten Infektionsschutzgesetzes sowie der hohen Inzidenzwerte im Verbandsgebiet keine Möglichkeit, einen Spielbetrieb durchzuführen. Das Ende der Meisterschaftssaison 2020/2021 auf Kreis- und Verbandsebene (Kreisliga bis Oberliga Niederrhein) war am vergangenen Montag verkündet worden.

Die 46 Vereine aus der Kreisliga A, der Bezirksliga, der Landesliga und der Oberliga Niederrhein erhalten einen Startplatz („Wild Card“) für den Niederrheinpokal der kommenden Saison 2021/2022 sowie eine finanzielle Vergütung. Die Gelder aus dem Topf für alle Vereine erhalten darüber hinaus auch die elf in der 1. Runde ausgeschiedenen Vereine. Vereinsvertreter von Rot-Essen und des MSV Duisburg haben in einer Videokonferenz am 20. April gegenüber dem FVN und den Vereinen angekündigt, alle Clubs im Niederrheinpokal 2020/2021 unterhalb der Regionalliga finanziell zu beteiligen, sollten sie den Wettbewerb gewinnen und somit die Qualifikation für die 1. Runde im DFB-Pokal 2021/2022 erreichen. Auch Rot-Weiß Oberhausen schloss sich kurz darauf dem Vorhaben an.

Wolfgang Jades, Vorsitzender des Verbandsfußballausschusses: „Dass sich unsere Vereine dermaßen solidarisch zeigen, ganz besonders in diesen für alle schwierigen Zeiten, finde ich überaus erfreulich und bemerkenswert. Leider ist den Mannschaften unterhalb der Regionalliga das Fußballspielen weiter untersagt, somit können wir mit ihnen den Niederrheinpokal nicht weiterführen." Und weiter: „Der Fußballverband Niederrhein möchte gerne dem DFB bis zum 30. Juni einen Teilnehmer für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal der neuen Saison melden, daher bin ich erleichtert darüber, dass wir zumindest mit unseren sieben Klubs aus der 3. Liga und der Regionalliga den Niederrheinpokal sportlich zu Ende führen können. Das dürften sehr interessante Partien werden.”