Fußball-Regionalliga WSV-Verwaltungsrat äußert sich zum Förderkreis
Wuppertal · Der Verwaltungsrat des Wuppertaler SV hat in der vergangenen Woche getagt – und nun eine Stellungnahme herausgegeben. Der Wortlaut.
„Der Etat für die laufende Saison ist durch die finanzielle Unterstützung des Hauptsponsors Friedhelm Runge gesichert. Darüber hinaus gibt es von ihm auch die Zusage, den WSV in der neuen Spielzeit zu unterstützen. Ziel soll ein einstelliger Tabellenplatz sein, um damit die Weichen für mehr in der näheren Zukunft zu stellen. Wie diese dann aussehen und finanziert werden kann, ist auch durch die anstehende Gründung eines Fördervereins leider keineswegs geklärt.
Die aktuelle, sportliche Situation ist zufriedenstellend. Die Mannschaft hat sich aus dem Tabellenkeller befreit und wird, Stand jetzt, die Klasse halten. Die sportliche Leitung ist für die neue Spielzeit bereits in aussichtsreichen Gesprächen mit Spielern, allerdings geht das nur im Rahmen des zur Verfügung stehenden und durch Herrn Runge gesicherten Etats. Für ,einen Angriff auf die Tabellenspitze‘ benötigen wir Unterstützung durch weitere Sponsoren.
Nach Beendigung der Frist sind 18 Bewerbungen für die Wahl in den VWR (Verwaltungsrat, Anm. der Red.) eingegangen. Die Mitglieder erhalten in Kürze die Wahlunterlagen für die Briefwahl. Wir hoffen auf eine starke Wahlbeteiligung, da nur so ein neuer VWR installiert werden kann und damit der hohe finanzielle Aufwand nicht umsonst war.
Die Gründung eines Fördervereins und die damit verbundene Hilfe für den WSV begrüßen wir grundsätzlich, da der Verein Unterstützung ,von jeder Seite‘ gebrauchen kann. Da dieser Förderverein i.G. allerdings nur Hilfe für den ideellen Teil des Vereins leisten kann, bleibt das Problem der mittelfristigen Abkoppelung von der Unterstützung eines einzigen Hauptsponsors in voller Brisanz bestehen.
Die Initiative einiger bekannter Persönlichkeiten aus der Stadt hatten wir allerdings anders verstanden, als diese jetzt sichtbar wird. So ist erst durch den Rücktritt von drei Kollegen aus dem Verwaltungsrat eine Neuwahl dieses Gremiums durch diese erzwungen worden.
Mit Erstaunen und Bedauern stellen wir nun fest, dass diese Kollegen sich nicht mehr dem Votum der Mitglieder stellen wollen, was auch für den Kreis der ,Prominenten‘ gilt. Diese sind ja noch Anfang des Jahres mit ihrem Anspruch in den VWR gewählt worden, den WSV für die Zukunft auf eine breitere Basis stellen zu wollen. Wir bedauern, dass dieser Personenkreis nun doch, trotz erzwungener Neuwahl, keine Verantwortung mehr übernehmen will. Sollte sich an dieser Meinung etwas ändern, stehen die Türen offen!
Da nun der Förderverein sowie der WSV in Zukunft ,im selben Teich fischen‘ werden, ist eine enge Abstimmung der jeweiligen Aktivitäten, anders als aktuell sichtbar, unverzichtbar. Wir hoffen, dass die Initiatoren des Fördervereins zum WSV Kontakt aufnehmen und ihre Pläne, Ziele und ihre Beiträge zur kommenden Saisonfinanzierung präsentieren. Nach Kenntnis der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein kann der Vorstand des WSV dann den Etat für die kommende Saison ggf. aufstocken/umschichten.“