2. Handball-Bundesliga: 33:28 (16:14) in Hildesheim BHC gewinnt Kampfspiel

Wuppertal / Solingen · Der Handball-Zweitligist Bergischer HC setzt seinen Lauf fort. Nach dem Einzug ins Pokal-Achtelfinale und dem Auftaktsieg gegen Dresden setzte sich das Team von Trainer Sebastian Hinze am Sonntagabend (3.

Arnor Thor Gunnarsson.

Foto: BHC

September 2017) bei Eintracht Hildesheim souverän mit 33:28 (16:14) durch.

Die Partie begann vor 1.706 Zuschauern ausgeglichen. Nach sieben Minuten stand es 2:2. Dann aber zog der BHC auf 7:3 (11.) und und 9:5 (14.) davon - nicht zuletzt weil er vier Siebenmeter durch Arnor Gunnarsson sowie Tempogegenstöße verwandelte. Dem Bundesliga-Absteiger unterliefen in der Folge jedoch viele kleine Fehler.

Hildesheim war auf einmal wieder heran (9:10, 20. Minute). Hinze nahm eine Auszeit, zudem kam Christopher Rudeck für Bastian Rutschmann zwischen die Pfosten. Und der verhinderte mit einer Parade den 11:11-Ausgleich, stattdessen stellte Fabian Gutbrod eine Zwei-Tore-Führung her (24.). Es blieb aber überaus hektisch mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Gut, dass Gunnarsson bei den Siebenmeter kühlen Kopf behielt und zum 15:13 (28.) sowie per Gegenstoß zum 16:14 (30.) verwandelte.

Auch nach der Pause kam zunächst keine Ruhe auf. Zwar brachte der agile Maciej Majzinski den BHC mit 20:17 (39.) nach vorn, doch dann kassierte Max Darj seine dritte Zeitstrafe und damit die rote Karte. Prompt verkürzte Hildesheim auf 19:20 (43.), Milan Kotrc erhöhte auf 23:20 (46.). Maciej Majdzinski und erneut Kotrc warfen eine Fünf-Tore-Führung heraus - 25:20 (47.). Es war die Vorentscheidung.

Hildesheim gab zwar nicht auf, aber der BHC hielt den Aufsteiger auf Distanz. Spätestens nach dem 30:25 durch Max Bettin (55.) und dem 31:25 durch Linus Arnesson war klar, dass die Punkte an die Gäste gehen. Beste Werfer waren Arnor Gunnarsson mit elf und Linus Arnesson mit sieben Toren.

Sebastian Hinze (Trainer BHC): "Wir sind glücklich, hier gewonnen zu haben. Das wird nicht so vielen Teams gelingen. Es war ein gutes Spiel, wenn man bedenkt, dass erst der zweite Spieltag ist. Es gab viel Einsatz und Kampf. Unser Sieg war verdient, wir haben allerdings mit 14 verlorenen Bällen zu viele Phasen zur frühen Entscheidung vergeben. Dazu gab es viele Strafen, die wir jedoch gut kompensieren konnten. Von der Bank konnten wir zudem besser nachlegen, so dass wir auch Savvas irgendwann in den Griff bekamen."

Gerald Oberbeck (Trainer Eintracht Hildesheim): "In der zweiten Halbzeit hat sich gezeigt, dass wir personell nicht nachlegen konnten. Wir müssen allerdings in dieser Liga auch deutlich weniger Fehler machen. Es gilt, den besten Wurf zu nehmen, nicht den zweitbesten."

Nächster Gegner ist am kommenden Samstag (9. September 2017) der Dessau-Rosslauer HV 06.

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