Am 11. Januar Menschenkette für Mitmenschlichkeit geplant
Wuppertal · Die Initiative „Omas gegen Rechts“ will am 11. Januar 2025 mit einer Menschenkette in Wuppertal „ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus und für Vielfalt, Toleranz und Mitmenschlichkeit“ setzen. Sie ruft zur Teilnahme auf.
Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Vorplatz des Wuppertaler Hauptbahnhof. Die Route fürht über die Alte Freiheit, die Calvinstraße, den Kirchplatz, die Kirchstraße, den Wall, die Herzogstraße und die Friedrich-Ebert-Straße zum Laurentiusplatz. Es wird gebeten, „keine Nationalflaggen oder Parteifahnen“ mitzubringen. Der Aufruf im Wortlaut.
„Nie wieder ist jetzt! Seite an Seite für Demokratie und Zusammenhalt! Omas gegen Rechts wollen verbinden, nicht spalten. Das möchten wir am 11. Januar 2025 wörtlich nehmen. Unter dem Motto ,Seite an Seite für Demokratie und Zusammenhalt‘ rufen wir gemeinsam mit anderen Initiativen alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler zu einer Menschenkette in der Elberfelder Innenstadt auf.
Die überwältigende Mehrheit der Menschen in Deutschland ist offen für eine vielfältige, bunte Gesellschaft, sie wünscht sich Solidarität und Menschlichkeit. Seien Sie, sei Du Teil dieser Mehrheit.
Wir Omas gegen Rechts wollen uns einmischen bei dieser Bundestagswahl. Es geht darum, die demokratischen Parteien zu stärken, aber auch darum, sie zu „mahnen“, nicht in die Kerbe von Rassismus und Hetze zu schlagen. Wir wollen, auch in Wuppertal, ein deutliches Zeichen gegen den Rechtsextremismus setzen.
Am 11. Januar beginnt der Parteitag der AfD im sächsischen Riesa. Sie wird dort den Wahlkampf für die Bundestagswahl im Februar planen. Sie nimmt also an einer demokratischen Wahl teil. Jedoch macht sie das nicht zu einer demokratischen Partei! Diese Partei wird inzwischen von extrem rechten Kräften dominiert.
Alle Menschen, die nicht ihrem Bild von einem einheitlichen ,Volkskörper‘ entsprechen, sollen ausgegrenzt, verjagt, deportiert, verfolgt, entsorgt‘ werden - Menschen mit Migrationshintergrund, Geflüchtete, kritische Journalisten, Oppositionelle, Andersdenkende, Menschen, die eine andere sexuelle Orientierung haben, eigenständige Frauen, Menschen muslimischen oder jüdischen Glaubens.
Sie werden schon heute mit Gewaltphantasien verhöhnt und ihre Würde missachtet. Die Demokratie, der Rechtsstaat und seine Vertreterinnen und Vertreter werden verächtlich gemacht. Solchen Politikerinnen und Politikern dürfen wir unsere Demokratie nicht überlassen, sie dürfen den Staatsapparat mit Polizei, Bundeswehr, Justiz, Parlament und Regierung nicht in die Hände bekommen, denn sie kündigen ja schon an, was sie mit unserer Demokratie und mit unserem Land vorhaben!
Der Verfassungsschutz stuft die AfD als rechtsextremen Verdachtsfall und einige Landesverbände als gesichert rechtsextrem ein. Abgeordnete einiger demokratischen Parteien haben im Bundestag einen Antrag auf Verbot der AfD wegen Verfassungsfeindlichkeit eingebracht.
Setzen auch wir ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus und für Vielfalt, Toleranz und Mitmenschlichkeit!“