Hubschrauber „Christoph Dortmund“ Lebensrettende Flüge nun auch in der Nacht

Wuppertal · Der Rettungshubschrauber „Christoph Dortmund“, der auch für Wuppertal zuständig ist, kann das Stadtgebiet nun im 24-Uhr-Betrieb und damit nachts anfliegen.

„Christoph Dortmund“ im Einsatz.

Foto: Christoph Petersen

Der Betrieb wurde entsprechend umgestellt. Die DRF Luftrettung hatte im Vergabeverfahren den Zuschlag erhalten, den am Flughafen Dortmund stationierten Intensivtransporthubschrauber für die kommenden zehn Jahre zu betreiben.

„Christoph Dortmund“ kann ab sofort rund um die Uhr alarmiert werden. Markus Sandmann, Pilot und Stationsleiter in Dortmund, freut sich über die Ausweitung der Einsatzbereitschaft: „Notfälle kennen keine Uhrzeit und die notfallmedizinische Versorgung sollte in der Nacht genauso gut sein wie am Tag. Daher sind wir sehr glücklich darüber, dass wir den Menschen in der Region künftig rund um die Uhr schnelle Hilfe bringen können.” (Bilder)

Impressionen vom Rettubgshubschrauber  „Christoph Dortmund“
25 Bilder

Impressionen von „Christoph Dortmund“

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Foto: Christoph Petersen

Zum Einsatz kommt weiterhin der Ende September in Dienst gestellte hochmoderne Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor, der für Einsätze in der Nacht optimal geeignet ist.

„Christoph Dortmund“ ist künftig der zweite Hubschrauber in Nordrhein-Westfalen, der auch bei Nacht für lebensrettende Einsätze alarmiert werden kann. Mit der Umstellung wird eine Lücke im Netz der Luftrettung im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland geschlossen.

Die DRF Luftrettung fordert grundsätzlich den bedarfsorientierten Ausbau der Luftrettung in den Nachtstunden, um das System der Notfallrettung in der Nacht genauso leistungsfähig zu gestalten wie am Tag. Die gemeinnützige Luftrettungsorganisation betreibt 13 ihrer Hubschrauberstationen in Deutschland rund um die Uhr, an zwei Standorten sind die Crews im Tagbetrieb mit erweiterten Randzeiten einsatzbereit.

Der Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor wird für dringende Transporte von Intensivpatientinnen und -patienten und als schneller Notarztzubringer bei Notfällen alarmiert. Tagsüber besteht die Crew aus einem Piloten, einem Notarzt und einem Notfallsanitäter. Nachts sind zwei Piloten im Einsatz. Die Besatzung führt regelmäßig medizinisch hochanspruchsvolle Transporte durch, beispielsweise mit dem Inkubator oder der mobilen Herz-Lungen-Maschine ECMO.