Nach Leitbild-Absage Grüne schlagen „Klimapakt für Wuppertal“ vor
Wuppertal · Nachdem der Wuppertaler Stadtrat das von der Verwaltung vorgelegte Leitbild für Klimaschutz in der Bauleitplanung mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP abgelehnt hat, schlagen die Grünen als Alternative einen „Klimapakt mit der Immobilienwirtschaft“ vor.
„Inhalte des Leitbildes waren Planungsgrundsätze und Leitsätze für ein klimaangepasstes und klimaschutzgerechtes Wuppertal, sie waren darüber hinaus Teil des bereits gemeinsam beschlossenen Klimaschutz-Konzeptes“, so die Grünen.
Ulrich T. Christenn (Vorsitzender des Umweltausschusses): „Es ist bedauerlich, dass die anderen Fraktionen immer dann, wenn Klimaschutz konkreter werden soll, zurückschrecken. Der Vorwurf, durch diese Leitsätze würden weniger Wohnungen in Wuppertal gebaut, ist haltlos. Das von der Verwaltung mit viel Engagement vorgelegte Papier ist ein Kompromiss aus der Praxis, den viele Expertinnen und Experten sogar als zu schwach kritisieren, um die Klimaziele zu erreichen."
Der Klimapakt für Wuppertal soll Bauwirtschaft, Immobilienunternehmen, Architektenkammer, Hausbesitzer- und Mietervereine sowie Umwelt-Verbände an einen Tisch bringen, „um gemeinsam eine Absichtserklärung zu entwickeln, wie das Klima besser geschützt und Wuppertal sich besser an das verändernde Klima anpassen kann. Als Grundlage könnten die vorgelegten Leitsätze der Verwaltung dienen“.
Vorbild seien andere Städte wie beispielsweise Düsseldorf. „Wir fordern CDU, SPD und FDP auf, konstruktive Politik zu machen, statt alles ohne Alternative und mit haltlosen Argumenten abzulehnen. Zusammen mit Expertinnen aus der Praxis kann ein guter Weg für mehr Klimaschutz in Wuppertal gefunden werden", so Christenn.