17.602 Menschen ohne Job Arbeitslosenquote steigt auf 9,3 Prozent
Wuppertal · Ende Dezember waren in Wuppertal 17.602 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 333 Personen (plus 1,9 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Dezember 2023 waren es 724 (plus 4,3 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,3 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,1 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit liege auch deshalb über Vorjahresniveau, weil vor allem in Wuppertal deutlich weniger Arbeitslose an Maßnahmen der Arbeitsförderung teilnehmen können, so die Arbeitsagentur. Weniger Eingliederungsmittel im SGB II hätten vor allem die Zahl der Aktivierungs- und Eingliederungsmaßnahmen und der Beschäftigung schaffenden Maßnahmen reduziert.
„Diese Entwicklung wird sich bei erneut deutlich verringerten Haushaltsmitteln der Jobcenter in 2025 fortsetzen und in der Folge zu einem Anstieg der Arbeitslosenquote führen“, erläutert Martin Klebe, vorsitzendes Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit.
Im Dezember 2024 wurden in Wuppertal 199 neue Stellen gemeldet, 61 (plus 44,2 Prozent) mehr als im Vormonat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 763 Stellen (minus 21,9 Prozent) angeboten. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.007 offene Jobs – 32 weniger als im Vormonat und 193 weniger als im Vorjahresmonat.
Aktuell sind 1.729 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum November sind es 37 Jugendliche (plus 2,2 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 93 Jugendliche (plus 5,7 Prozent) gestiegen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht. Aktuell sind 7.059 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 85 (plus 1,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,8 Prozent (6.552 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 27.486 Bürgerinnen und Bürger. Das sind 369 Personen mehr als im Vormonat und 367 Personen (minus 1,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr.