Wuppertaler Hauptbahnhof Mann nach Vorfall in S-Bahn-Linie 8 festgenommen

Wuppertal · Beamtinnen und Beamte der Bundes- und der Landespolizei haben am Sonntagabend (17. September 2024) um 20:40 Uhr im Wuppertaler Hauptbahnhof einen 29 Jahre alten Mann vorübergehend festgenommen. Ihm werden mehrere Vergehen vorgeworfen.

 Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

Nach Behördenangaben hatte der Deutsche einen 43 Jahre alten Zugbegleiter in der S-Bahn-Linie 8 bedroht, der sein Ticket überprüfen wollte. Anschließend habe er sich „vermummt“, zudem seien „mehrere gefährliche Gegenstände griffbereit“ gewesen.

„Er stülpte eine Maske über den Kopf und setzte eine Kapuze und eine Sonnenbrille auf, wickelte eine Fahrradkette um seine Faust und steckte ein Taschenmesser und einen Schraubendreher in seinen Hosenbund“, heißt es aus der zuständigen Bundespolizeiinspektion Düsseldorf. Ein Augenzeuge im Zug, der den Vorfall beobachtet hatte, wählte den Notruf und alarmierte damit die Polizei.

Die Beamtinnen und Beamten erwarteten die S-Bahn auf Bahnsteig 3 in Elberfeld. Sie forderten den 29-Jährigen umgehend auf, sich auf den Boden zu legen. Dabei wurde auch der Gebrauch von Schusswaffen angedroht. Die Einsatzkräfte „beschlagnahmten das verbotene Einhandmesser sowie das Taschenmesser. Weitere gefährliche Gegenstände wurden präventiv sichergestellt“, heißt es. Zugleich wurde die Identität des Mannes geklärt.

Weil sich der Tatverdächtige leichte Verletzungen zugezogen hatte, wurde in ein Wuppertaler Krankenhaus gebracht und dort behandelt. Später wurde er entlassen und auf freien Fuß gesetzt. Damit ist der Fall für ihn aber noch längst nicht erledigt. Der 29-Jährige muss sich einem Strafverfahren wegen des Vorwurfs der Bedrohung des Bahnmitarbeiters stellen. Hinzu kommt ein Ordnungswidrigkeitenverfahren, weil er mutmaßlich gegen das Waffengesetz verstoßen hat. Ob er bereits vorbestraft ist, was das Strafmaß erhöhen würde, ist noch nicht bekannt.

(red/jak)