Verkehr in Wuppertal Freie Wähler wollen Tempo 30 als Lärmschutz beenden

Wuppertal · Die Freien Wähler fordern mit einem Ratsantrag, die bereits für den Lärmschutz eingerichteten von Tempo-30-Strecken auf Hauptverkehrsstraßen wieder aufzuheben. Dabei geht es um die Heckinghauser Straße, der Tannenbergstraße, der Loher Straße, der Bahnstraße, der Nützenberger Straße, den Hofkamp und Am Stadtbahnhof.

Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

Der Fraktionsvorsitzende Ralf Wegener: „Die Argumente aus der Ratssitzung, die gegen die weiteren vorgeschlagenen Tempo-30-Strecken vorgebracht wurden, gelten ebenfalls für die bereits ausgewiesenen Lärmschutz-Geschwindigkeitsbegrenzungen aus dem Jahr 2023. Die positiven Effekte wiegen die Auswirkungen auf ÖPNV und Individualverkehr nicht auf.“

An der Heckinghauser Straße sei mittlerweile bekannt, „dass die Tempo-30-Strecke den Fahrplan der WSW durcheinanderbringt und zu Mehrbedarfen bei Personal und Fahrzeugen führt. Diese Feststellung gilt für alle anderen Straßen analog. Es ist daher nur konsequent, wenn gemachte Fehler korrigiert und diese Tempo-30-Strecken wieder zurückgenommen werden!“

Die Freien Wähler begrüßen, „dass nun die Mehrheit des Stadtrates den Argumenten unseres Mitglieds im Verkehrsausschuss gefolgt ist. Für den Lärmschutz wäre es viel sachdienlicher, wenn man den größten Faktor für Straßenlärm angehen würde, nämlich die kaputten Fahrbahndecken. Jedes Schlagloch führt zu Lärm, da hilft auch kein Tempo 30! Auch aus diesem Grund fordern wir seit Jahr und Tag, dass endlich der Sanierungsstau auf unseren Straßen angegangen wird.“

Zudem sollen „andere, weniger verkehrsbehinderte Maßnahmen“ geprüft werden.