Diskussion am Mittwoch in Elberfeld Lindh: „Wunden und Bruchstellen offen und streitbar ansprechen“

Wuppertal · Der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh lädt für Mittwoch (24. Juni 2020) zusammen mit der SPD-Bundestagsfraktion die Wuppertalerinnen und Wuppertaler ein, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Der so genannte „Dialogbus“ steht ab 16 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz am Bronzelöwen.

Helge Lindh (re.) Mitte Mai bei einem Gespräch in seinem Wuppertaler Wahlkampfbüro mit Rolf Mützenich, dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion,

Foto: Büro Lindh

Neben einer Lehrerin, die sich für Opfer von Alltagsdiskriminierung einsetzt, sind auch die Kandidatinnen und Kandidaten aus den Kommunalwahlkreisen vor Ort. „Zusätzlich zu den spezifischen Sorgen und Nöten, die den Menschen auf der Seele liegen, sollen vor allem die Erfahrungen mit Rassismus, die aktuelle Debatte und auch Straßengewalt, wie beispielsweise in Stuttgart, im Vordergrund stehen“, heißt es. Die Gespräche können vor und jenseits des Mikros geführt werden.

„Der schreckliche Tod von George Floyd in den Vereinigten Staaten von Amerika wie auch viele Beispiele für Rassismus, wie er sich beispielsweise als Islamfeindlichkeit alltäglich äußert, hat uns wieder vor Augen geführt, wie gefährlich, tief verwurzelt und zugleich greifbar Rassismus auf dieser Welt ist. Auch hier in Deutschland ist Rassismus ein strukturelles gesellschaftliches Problem, das wir angehen und bekämpfen müssen. Deswegen möchte ich mit Betroffenen ins Gespräch kommen und ihnen Gehör verschaffen“, so Lindh. „Sie sollen den Raum bekommen, Sorgen, Ängste und Nöte mit mir zu teilen. Wir müssen die Wunden und Bruchstellen unserer Gesellschaft offen und streitbar ansprechen. Das möchte ich am kommenden Mittwoch im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern meiner Heimatstadt tun. Selbstverständlich können Sie auch alle weiteren Anliegen an mich herantragen.“