Helge Lindh (SPD) äußert sich zur A46 „Hochwertigen Lärmschutz auch für Bestandsautobahnen“

Im Anschluss an die eigens initiierte „Bürgertaskforce A46“, die aufgrund der aktuellen Beschränkungen des öffentlichen Lebens als Telefonkonferenz stattfinden musste, äußert sich der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh (SPD) zu den aktuellen Sanierungs- und Ausbauarbeiten an der A46 sowie der Notwendigkeit, einen gleichwertigen Lärmschutz für Bestands- und Neuautobahnen einzurichten.

Bundestagsabgeordneter Helge Lindh (SPD).

Foto: Christoph Busse

„Auch in diesen schwierigen Zeiten bleibt die A46 ein wichtiges Thema in der Stadtgesellschaft. Verteilt über die ganze Stadt finden derzeit Sanierungs- und Umbauarbeiten statt. Viele Bürgerinnen und Bürger verbinden mit diesem Umbau – verständlicherweise - große Sorgen. Mein Ziel war es, die verschiedenen Initiativen und Akteure, die sich mit Engagement und Leidenschaft für einen bürgerfreundlichen Umbau der A46 einsetzen, zu bündeln. Ein erster Schritt in diese Richtung ist heute Abend gelungen.

Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben einen Anspruch darauf, dass ihre Anliegen auf politischer Ebene Gehör findet. Es geht um ganz Wuppertal, daher ist ein gemeinsamer Ansatz, der dafür sorgt, dass man nicht aneinander vorbei, sondern miteinander arbeitet, umso wichtiger. Ich bin froh, im ersten Austausch bestimmte Einzelaspekte und grundlegende Überlegungen aus unterschiedlichen Bereichen sammeln zu können. Infrastrukturprojekte sind oftmals Zumutungen für Bürgerinnen und Bürger. Sie müssen daher zwingend so bürgerfreundlich wie möglich gestaltet werden und der Interessenabwägung zwischen Mobilität, Umweltschutz und Gesundheitsprävention genügen.

Als städtische Autobahn ist die A46 in ihrer ursprünglichen Form nicht für eine Aufwertung zur Kontinentalverbindung der Ost-West-Transitverkehre ausgelegt worden. Für Bestandsautobahnen sollte man – nicht alleine aus Umweltschutzgründen - bei Infrastrukturinvestitionen in dieser Größenordnung auch den Lärmschutz berücksichtigen. Das Lärmschutzkonzept und dessen Anforderungen müssen überdacht werden. Meines Erachtens nach müssen bei Sanierungen und Umbauten von Bestandsautobahnen gleiche Standards gelten wie bei Neubauten. Da wir darüber hinaus mehrere signifikante Verkehrswege in Wuppertal, beispielsweise den Ausbau L418/ L419 mit dem Lückenschluss zur A1 haben, die aktuell umgebaut oder saniert werden, wäre es zudem notwendig, ein Gesamtkonzept zu erörtern, das die ganze Stadt in den Blick nimmt und die zahlreichen einzelnen Projekte miteinbezieht.“