Nach Ausschreitungen in Stuttgart Hafke will Wuppertaler „Respekt-Teams“
Wuppertal · Der Wuppertaler OB-Kandidat Marcel Hafke (FDP) ruft in der Debatte über die Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt zur Mäßigung auf. Dort hatten rund 500 meist junge Menschen in einer Einkaufsstraße randaliert sowie Polizeibeamte angegriffen und verletzt.
„Die Bilder aus Stuttgart schockieren. Jetzt gilt es, das Geschehene hart in der Sache, aber sachlich im Ton aufzuarbeiten“, so der Landtagsabgeordnete. „Die gewalttätigen Szenen aus Stuttgart machen mich fassungslos. Zunächst ist es jetzt an Polizei und Justiz, Straftaten möglichst lückenlos aufzuklären und Täter zu ermitteln. Die aufkommende politische Debatte muss dabei Missstände klar benennen, ohne weiter zu spalten: Polizei und Gesellschaft sind keine Gegenpole, sondern benötigen einander. Nur wenn diese Feststellung nicht weiter politisch untergraben wird, entziehen wir innerstädtischen Gewaltausbrüchen wie in Stuttgart den Nährboden.“
Auch in nordrhein-westfälischen Städten wie Wuppertal gebe es Herausforderungen, so Hafke: „Gerade in den Innenstadtbereichen, wo viele Menschen auf engem Raum zusammentreffen, sind handlungsfähige Ordnungs- und Sicherheitsbehörden Bestandteil für ein friedliches Miteinander. Im Landtag wird diese Woche dazu auf Antrag von CDU und FDP diskutiert, wie kommunale Ordnungsdienste zeitgemäß aufgestellt werden können, etwa durch Bodycams oder interkommunalen Austausch.“ Und weiter: „Eines ist dabei aus meiner Sicht ganz klar: Respekt vor der Arbeit der Beamtinnen und Beamten, die Tag und Nacht für unsere Sicherheit auf die Straße gehen, muss Grundlage der Diskussion über die Sicherheit und Ordnung in unseren Städten sein. In Wuppertal setze ich daher auch auf ‚Respekt-Teams‘ aus Vereinen, Verbänden und Behörden, die vor Ort deutlich machen, dass jeder und jede zum Miteinander in der Stadt beitragen kann.“