„Wuppertalbewegung“ und Verkehrswacht Appell zur Rücksichtnahme auf den Trassen
Wuppertal · Die „Wuppertalbewegung“ und die Verkehrswacht Wuppertal haben erneut einen Versuch unternommen, die Situation auf den Trassen in der Region zu entspannen.
Auf der Schwarzbachtrasse betätigten sich Christa Mrozek und Reinhard Schaefer von der „Wuppertalbewegung“ sowie Klaus A. Flieger, der Vorsitzende der Verkehrswacht, als legale Sprayer. Sie sprühten mit Hilfe einer Schablone den Satz „Rücksicht macht Wege breit“ auf den Belag – um lesbare Zeichen im Sinne der Verkehrssicherheit zu setzen.
Immer wieder kommt es auf den Wuppertaler Trassen, die sowohl in der Freizeit, zunehmend aber auch als Wegstrecke beispielsweise zum Arbeitsplatz genutzt wird, zu Problemen. Dabei beschuldigen sich Radfahrerinnen und Radfahrer, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Skaterinnen und Skater oftmals gegenseitig, nicht auf andere zu achten und Zusammenstöße ausgelöst zu haben. Die Ermittlungen verlaufen oft ergebnislos. Damit es gar nicht erst soweit kommt, appellieren die „Wuppertalbewegung“ und die Verkehrswacht, sich rücksichtsvoll und möglichst vorausschauend zu verhalten – und die vorhandene Fläche optimal zu nutzen.
Zuletzt war am 15. Juli gegen 20 Uhr ein Pedelec-Fahrer auf der Nordbahntrasse schwer verletzt worden. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeuginnen und Zeugen. Der 57-Jährige war mit seinem Pedelec in Begleitung seiner Frau auf Höhe des Eskesbergs in Richtung Elberfeld unterwegs. „Als sich aus einer mehrköpfigen Gruppe von Fußgängern eine Person unvermittelt löste, leitete der Mann eine Gefahrenbremsung ein. In der Folge stürzte er, ohne dass es zu einer Berührung mit dem Fußgänger kam, zu Boden“, so die Polizei.
Der Rettungsdienst brachte den 57-Jährigen mit einer schweren Armverletzung zur stationären Aufnahme ins Krankenhaus. Obwohl seine Frau den Fußgänger auf den Sachverhalt aufmerksam machte, entfernte der sich, ohne Hilfe zu leisten oder seine Personalien anzugeben.
Dies ist allerdings nur eines von mehreren Vorkommnissen, gegen das „die Wuppertalbewegung“ und die Verkehrswacht weiter angehen möchten.