Leserbrief „Durchaus möglich, wenn man sie wirklich will“

Wuppertal · Betr.: Nordbahntrasse in Wichlinghausen

 Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Die Nordbahntrasse ist eine wunderbare Einrichtung, durch die die Stadt Wuppertal in meinen Augen einen großen und positiven Entwicklungsschritt gemacht hat. Als Bewohner des Ruhrgebiets fahre ich nun gern gelegentlich über die Kohlenbahn und durch den Tunnel bei Schee nach Wuppertal.

Umso ärgerlicher ist die in mehrfacher Hinsicht ungute Situation im Wuppertaler Stadtteil Wichlinghausen. Die Führung des Radverkehrs im Bereich Vor der Beule, Luhnsstraße und Dr.-Kurt-Herberts-Straße habe ich von Anfang an als nicht professionell empfunden. Es ist mir ein Rätsel, wie eine derart gestückelte, schlechte und kurzsichtige (Bauleit-)Planung überhaupt möglich ist.

Die Konsequenz der jahrzehntelang fortgesetzten Planungsmängel ist nun eine nochmalige Verschlimmerung der Situation, die ich heute kennenlernen musste: Jetzt schicken Sie Menschen mit Fahrrad über die viel und schnell befahrere Autostraße Vor der Beule. Dabei muss der Autoverkehr in Gegenrichtung zweimal gequert werden. Effektive Querungshilfen sind nicht vorhanden. Weder die Geschwindigkeitsbegrenzung noch die Fahrrad-Piktogramme auf der Straße bewirken eine erträgliche Situation für den Radverkehr, denn sie bleiben nach meinen Eindruck vollkommen wirkungslos.

Ich finde es erschreckend, dass offenbar die Unfallkommission eine Situation erzwungen hat, die schlimme Unfälle herbeizuführen droht. Ich war froh, heute keine Kinder dabei gehabt zu haben.

Es muss der Stadt Wuppertal doch möglich sein, die schmerzliche Unterbrechung der wunderbaren Nordbahntrasse im Bereich Wichlinghausen endlich zu beenden. Eine leicht und sicher fahrbare Lösung ist nach meiner Überzeugung durchaus möglich, wenn man sie wirklich will!

Ich bitte Sie und alle Beteiligten, die unangenehme, unübersichtliche und gefährliche De-facto-Lücke der Nordbahntrasse im Bereich Wichlinghausen fachgerecht zu schließen.

Mit freundlichen und hoffnungsvollen Grüßen aus dem Ruhrgebiet

Wilfried Sauter

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