Leserbrief „Für die Marktbeschicker auch finanziell tragbar?“

Wuppertal · Betr.: Nutzung des Wuppertaler Kaufhof-Gebäudes

Die Fassade des Kaufhofs.

Foto: Martin Bredenbeck, LVR-ADR

Die Idee von Herrn Moritz, im Erdgeschoss des „neuen“ Kaufhofs einen Indoor-Wochenmarkt einzurichten. ist sicher gut gemeint und von der Logik sinnvoll. Man kann bei jedem Wetter innerhalb eines Gebäudes den täglichen Bedarf von frischen Lebensmitteln einkaufen. Aber ist das für die Marktbeschicker auch finanziell tragbar? Ich sehe das eher kritisch.

In einem so großen Gebäude wie dem Kaufhof fallen Mieten und Nebenkosten an, die sie auf dem Neumarkt oder sonstigen Freiflächen nicht in dem Umfang haben. Für den Kaufhof fallen zum Beispiel Kosten für die Brandmeldeanlage / Sprinkleranlage (die für solche Gebäude vorgeschrieben sind), für die Versicherungen, Licht, Heizung, mehrere Hausmeister usw. an, die nicht zu unterschätzen sind.

Da müssen die Marktbeschicker schon viele Äpfel und Kartoffel verkaufen, um auf eine ausreichende Rendite zu kommen. Und eine Erhöhung der Preise für Obst und Gemüse, nur um im Kaufhof was im neuen Stil anzubieten, sehe ich auch nicht.

Wolfgang Nolzen

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