Bereits die ersten Überlegungen der Stadt Wuppertal im Jahr 2016 sind im unmittelbaren Umfeld auf geteilte Resonanz gestoßen. Im Rahmen des formal erforderlichen Anhörungsverfahrens wurden seitens der Anlieger verschiedene Themen angesprochen – Zuwegbarkeit, Bodenbeschaffenheit, Haftungsfragen.

Es wurde schnell deutlich, dass vorrangig (oder ausschließlich?) finanzielle Interessen der Stadt bei den Überlegungen zur zukünftigen Nutzung des Grundstückes im Vordergrund standen. Neben der möglichen Wohnbebauung wurden keine alternativen Nutzungsmöglichkeiten des Geländes diskutiert oder überhaupt in Erwägung gezogen.

Die nun veröffentlichten Entwürfe der Stadtentwicklung verdeutlichen diesen Eindruck vollumfänglich. Jetzt wird offensichtlich das Ziel verfolgt, möglichst viele Wohneinheiten auf kleinster Fläche darzustellen, um einem Investor eine Gewinnmaximierung zu ermöglichen.

Die ursprünglichen Argumente wie lockere Wohnbebauung und Anpassung an die bestehende Stadtteilstruktur sind vom Winde verweht!?

Ich darf an dieser Stelle an die etablierten Parteien und die Vertreter der Bezirksvertretung appellieren, diesen Plänen nicht zuzustimmen. Die Umsetzung würde die Qualität des Stadtteils nachhaltig negativ beeinflussen und kann nicht im Sinne einer zukunftsorientierten und bürgernahen Stadtentwicklung sein.

Michael Schmitz