Die Betroffenen haben psychische, physische und/oder und seelische Einschränkungen mit sehr unterschiedlichen Erscheinungsbildern. Für sie, Angehörige und Menschen in deren Umfeld wird das eine große Erleichterung sein, denn die Wartezeiten in anderen Städten belaufen sich auf viele Monate. Je früher aber eine FASD-Störung erkannt wird, umso besser können Beratungs- und Therapiemöglichkeiten greifen und den Betroffenen möglichst große Teilhabe ermöglichen.
Wie wichtig das ist, zeigen Zahlen: Rund 23 Prozent aller FASD-Kinder leben in Pflegefamilien, die nicht selten die Kinder aufgenommen haben, bevor die FASD-spezifische Behinderung diagnostiziert wurde. Und rund 80 Prozent der FASD-Kinder müssen in den ersten Lebensjahren aus ihren leiblichen Familien heraus in Obhut genommen werden.