Wuppertaler Helios-Pflegeschule Modernste Technik und neue Unterstützung
Wuppertal · Das Helios Bildungszentrum am Campus Barmen ist technisch bestens ausgestattet. Seit knapp einem Jahr wird der digitale Unterricht durch neue Technik und vollmoderne Ausstattung zunehmend gefördert. Von der technischen Neustrukturierung profitieren aber nicht nur Auszubildende, sondern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des HUKW – eine davon ist Anna Mannel, die seit dem 1. April 200 die neue Stelle als Schulsozialarbeiterin angetreten hat.
Das gesamte Bildungssystem in der Pflegeschule wurde in den vergangenen Jahren reformiert, neue Techniken genutzt und digitale Kompetenzen erweitert. Goran Vogt, Leiter des Helios Bildungszentrums Wuppertal, berichtet, dass die Räumlichkeiten auf dem neusten Stand der Technik seien und digitaler Unterricht sehr gut funktioniere. Sowohl die Auszubildende im Pflegebereich als auch die MTA- und Hebammen-Schule und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fort- und Weiterbildung profitieren von der digitalen Ausstattung, die durch den „DigitalPakt“ des Landes NRW gefördert wurde.
„Durch die Ergänzung von modernster Technik in Form von digitalen Tafeln, Beamern und Whiteboards könne ein erfolgreicher Bildungsanspruch am HUKW sichergestellt werden. In zwei Klassenräumen wurde die Möglichkeit geschaffen, steuerbare Beleuchtung, Hintergrundvorhänge und Bildschirme zur Aufnahmekontrolle zu montieren. Außerdem begünstigen zwei fest installierte Kameras und Raummikrofone die digitale Teilnahme von zu Hause aus.
„Aus den Klassenräumen ist es möglich, Unterrichts- und Weiterbildungsveranstaltungen mit oder ohne anwesende Kursteilnehmerinnen und- teilnehmer live zu streamen und die Veranstaltungen aufzuzeichnen, um sie beispielsweise per YouTube oder auf unserer Lernplattform zur Verfügung zu stellen“, freut sich Nathan Mohr, stellvertretender Leiter der Pflegeschule. Unter der Bildungszentrumsleitung Goran Vogt sei die digitale Technik sinnvoll ergänzt worden, die über das digitalen Sofortausstattungsprogramm an Schulen und in Regionen in Nordrhein-Westfalen gefördert wurden.
Die Azubis stehen im Mittelpunkt
In Zeiten von digitalem Unterricht soll auch das Soziale nicht zu kurz kommen. „Die Azubiorientierung wird daher im Bildungszentrum großgeschrieben und das Wohlergehen Azubis gewährleistet sowie das Bildungspotenzial dieser ausgeschöpft. In besonderen Fällen ist es sehr wichtig, dass beispielsweise leistungs- und sprachschwache, prüfungsängstliche oder sozial benachteiligte Azubis individuell unterstützt werden. Aus diesem Grund wurde vor kurzem erst eine neue Stelle geschaffen, die sich auf die Bewältigung dieser Lern- und Lebensprobleme bei angehenden Pflegekräften konzentriert“, heißt es.
Anna Mannel ergänzt das Team des Bildungszentrums als neue Schulsozialarbeiterin. Nachdem die Remscheiderin ihren Traumberuf verwirklichte und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin gelernt hat, studierte sie Soziale Arbeit und Sozialpädagogik. Auf ihr erfolgreich abgeschlossenes Studium folgte dann die Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe, bevor sie das Team des Bildungszentrums mit ihrer sozialen und kompetenten Art ergänzt hat. Seit dem 1. April 2022 unterstützt Anna Mannel nun unsere Azubis in jeglichen Anliegen.
„Zurzeit ist noch alles im Aufbau. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören neben zahlreichen Beratungsgesprächen auch die Netzwerkarbeit und die Dokumentation der Fälle. Der Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen ist bei meiner Arbeit besonders wichtig“, sagt die neue Schulsozialarbeiterin, „selbstverständlich immer unter Einhaltung der Schweigepflicht.“
Das Feld der sozialen Arbeit sei sehr breit aufgestellt; man müsse sich mit sehr individuellen Dingen auskennen. Anna Mannel beschreibt ihren Beruf am HUKW als herausfordernd, vielfältig und sinnstiftend: „Die Themen unserer Azubis sind so unterschiedlich. Von häuslichen Problemen, über Prüfungsangst bis hin zu Schwierigkeiten aufgrund von Migrationshintergründen ist alles dabei. Zu den Betroffenen muss ich zu aller erst Bezug aufbauen, damit sie mir vertrauen und sich öffnen. Das kann eine lange Zeit dauern – daher sind auch kleine Erfolge sehr zufriedenstellend und schön zu sehen.. Langfristig soll Mannel den Auszubildenden der Pflegeschule Sicherheit bieten und sie auf ihrem ganz individuellen Bildungsweg begleiten, damit Sorgen und Probleme gemeinsam bewältigt werden.
„Freizeitlicher Ausgleich ist wichtig“
Die Sozialpädagogin hat auch privat eine soziale Ader, die ihr auf der Arbeit zu Gute kommt. Neben ehrenamtlichen Tätigkeiten ist die junge Mutter sehr unternehmungslustig: „Ich bin ein sehr aktiver Mensch und verbringe meine Freizeit gerne mit meinem Kind oder beim Sport.“ Den Ausgleich zu dieser geistig anspruchsvollen und teilweise herausfordernden Arbeit empfindet sie als sehr wichtig.