Steigende Temperaturen, zunehmende Extremwetterereignisse und veränderte Infektionsrisiken stellen wachsende Herausforderungen für die Gesundheit und den Gesundheitssektor dar. „Der Klimawandel hat direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung“, erklärt Kirstin Lintjens (Leiterin des Gesundheitsamts Wuppertal). „Hitzeperioden belasten insbesondere ältere Menschen, Kinder und chronisch erkrankte Personen. Gleichzeitig steigt das Risiko für neue Infektionskrankheiten, übertragen etwa durch Zecken- und Mückenarten, die sich aufgrund milderer Winter und höherer Durchschnittstemperaturen weiter nach Norden ausbreiten.“
Das Gesundheitsamt Wuppertal setzt sich nach eigenen Angaben für Prävention und Aufklärung ein. So wird derzeit eine neue Fachabteilung „Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung“ aufgebaut. Sie soll im engen Schulterschluss mit dem Ressort „Klima und Nachhaltigkeit“ und in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren einen Hitzeaktionsplan für Wuppertal implementieren.
Der Hitzeaktionsplan wird ausdrücklich Maßnahmen zum gesundheitlichen Schutz besonders gefährdeter Gruppen umfassen. Zudem wird die Bevölkerung über gesundheitliche Risiken von Extremwetterereignissen und mögliche Schutzmaßnahmen informiert.
„Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“, betont Kirstin Lintjens. „Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren und gemeinsam Lösungen für eine gesunde Zukunft entwickeln.“