Chorprojekt gegen Rechts Singen von Sopran bis Bass statt Hetze und Hass

Wuppertal · Singen ist eine der befreiendsten und schönsten Formen des Widerstandes gegen wachsende Intoleranz, Ausgrenzung und Rechtspopulismus. Diese Kraft erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des neuen Chorprojekts der Wuppertaler „börse“ (Wolkenburg 100) unter musikalischer Leitung von Ulrich Klan bei jeder Probe.

Die „börse“ an der Elberfelder Wolkenburg.

Foto: Christoph Petersen

„Singen von Sopran bis Bass statt Hetze und Hass“ trifft den Puls der Zeit. Aus dem Stand meldeten sich mehr als 70 Sängerinnen und Sänger an – vor allem aus Wuppertal, aber auch aus Essen, Düsseldorf und Köln. Sie erarbeiten ein neues Chor-Konzertprogramm, das sie am Sonntag (8. Dezember 2024) ab 16 Uhr in der „börse“ erstmals präsentieren.

Das Programm enthält aktuelle und traditionelle Lieder für Demokratie, Zivilcourage und ein friedliches Miteinander, die bewusst mehrsprachig gesungen werden, und wartet mit einigen Erst- und Uraufführungen auf. Neben bekannten Songs wie „Bella Ciao“, „Imagine“ oder dem aktuellen Chorsatz „Laut sein“ von Maybebop sind in der börse neue Chor-Arrangements von Ulrich Klan zu Hanns Eislers „Kinderhymne“, Konstantin Weckers „Sage nein“ und Dota Kehrs „Friedenslied“ sowie zwei seiner Kompositionen zu Texten von Dietrich Bonhoeffer und Nazim Hikmet erstmals zu hören.

Das Konzert bietet Chorwerke zum Zuhören, Mitsing-Lieder mit dem Publikum und eine kleine Band: Andre Enthöfer (Klarinetten), Robert Dißelmeyer (Klavier) und Lukan Lehmann (Bass) unterstützen das Chorkonzert und spielen auch eigene Instrumentals zum Thema.