Verein „Wuppertrail“ Ohne Nutzungsvertrag stehen die Draisinen still

Wuppertal · Der Verein „Wuppertrail“, der in der Vergangenheit Fahrten mit Draisinen von Wuppertal-Beyenburg über Dahlhausen nach Wilhelmstal (Radevormwald) angeboten hat, kann noch immer nicht in die neue Saison starten.

Ein Start ist noch nicht in Sicht (Archivbild).

Foto: Wuppertrail

„Es fehlt einfach gesagt ein neuer Nutzungsvertrag mit dem Streckeneigentümer, der ,Wupperschiene‘ oder der neu gegründeten Gesellschaft der ,Wuppertalbahn‘“, heißt es in einer am Donnerstagabend (15. August 2024) veröffentlichten Stellungnahme. Der vorhergehende Nutzungsvertrag sei von Seiten der „Wupperschiene“ gekündigt worden.

Seitdem habe man sich um eine Nachfolgeregelung bemüht. „Wir sind eine erfolgreiche kleine Touristikinitiative, welche seit Gründung weit über 50.000 Besuchern unsere Bergische Heimat gezeigt hat. Leider ist die Zukunft in Frage gestellt“, so der Verein. Im Frühjahr habe es „bereits konstruktive und gute Gespräche“ gegeben. „Und die Einigung schien nahe. Seitdem aber herrscht wieder Stillstand. Mehrfach haben wir die Kollegen der ,Wupperschiene‘ um einen neuen Termin gebeten, doch wurden immer wieder vertröstet.“

Hier waren die Draisinen noch auf Höhe des Beyenburger Stausees unterwegs.

Foto: Wuppertrail

Die Begründungen seien unterschiedlich ausgefallen: „Mal war ein relevanter Akteur im Urlaub und dann wiederum würden Aufsichtsbehörden etwas noch bearbeiten und man kennt den Sachstand nicht. Sollten unsere beliebten Draisinenfahrten wieder aufgenommen werden, so werden diese nach aktuellem Streckenzustand nur zwischen Beyenburg und Dahlhausen (Wupper) stattfinden. Der Abschnitt zwischen Dahlhausen (Wupper) und Wilhelmstal ist für Draisinen mit Gästen nicht befahrbar.“

Der Grund: „Neben dem notwendigen Grünschnitt sind auch die Arbeiten an einer der beiden Brücken in Wilhelmstal noch nicht vollständig abgeschlossen. Auf einer der beiden Brücken sind noch Restarbeiten an der Befestigung von Schienen und Schwellen durchzuführen. Die Bodenplatten, welche mit den Schrauben an den Schienen befestigt werden, wurden noch nicht mit den Schwellen verschraubt.“

Dies sei aber notwendig, „damit eine Befahrung mit Gästen auf Draisinen sicher möglich wird. Es geht hier auch um den Versicherungsschutz, denn es ist nicht garantiert, dass zwischen den Fahrschienen der notwendige Abstand von 1.435 Millimeter gewährleistet ist. Diesen stellt man vor der Verschraubung von Bodenplatte und Schwelle sicher. Auch wurden die Restarbeiten am Bahnübergang in Wilhelmstal noch nicht ausgeführt.“

(red/jak)