Nun in Bereich Kabelstraße Wupper-Renaturierung schreitet voran

Wuppertal · Ein Abschnitt ist abgeschlossen, der nächste folgt: Die Renaturierung der Wupper wird nun im etwa 600 Meter langen Gewässerabschnitt zwischen Bayerwerk und Brücke Kabelstraße fortgesetzt.

Der Bagger schichtet die Störsteine auf.

Foto: Wupperverband

Gerade fertiggestellt wurde vom Wupperverband die 700 Meter lange Strecke zwischen Ohligsmühle (Islandufer) und Brücke Tannenbergstraße (Robert-Daum-Platz). Hier waren die Arbeiten am 15. Mai gestartet.

Die Wupper ist im Stadtgebiet durch Mauern, Leitungen und Schwebebahnpfeiler eingeengt. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen will der Wupperverband in Kooperation mit der Stadt Wuppertal und mit der Bayer AG im Bereich des Werksgeländes mit Steinen und Inseln eine abwechslungsreiche Gewässerstruktur schaffen.

Die Störsteine sorgen dafür, dass das Wasser mit Sauerstoff angereichert wird.

Foto: Wupperverband

„So entstehen Laichplätze und Ruhezonen für Fische und Kleinstlebewesen sowie dynamische Strömungen. Durch die Renaturierungen wird der Fluss auch mitten in der Stadt wieder zu einem wertvollen Lebensraum, wie man an den zahlreichen Fischarten schon sehen kann. Rund 30 Arten sind in der Wupper wieder heimisch“, so der Wupperverband.

Die aktuellen Arbeiten im Bereich des Bayerwerks / Brücke Kabelstraße gehören zu dem schon im vergangenen Jahr begonnenen Teil der naturnahen Umgestaltung der Wupper. Wegen der eingerüsteten Brücke Kabelstraße musste der Abschnitt allerdings damals ausgespart werden und wird nun nachgeholt. Die Maßnahme dauert mehrere Wochen, die exakte Dauer hängt von Witterung und Wasserstand ab.

„Im Rahmen der ökologischen Umgestaltung der Wupper kann es im aktuellen Bauabschnitt und unterhalb zu Trübungen der Wupper durch aufgewirbeltes Sediment kommen. Dies ist aber für die Natur und das Gewässer unbedenklich. Auch sind Baggergeräusche möglich“, heißt es.

In Wuppertal werden bis 2025 insgesamt 15 Kilometer der Wupper naturnah gestaltet. Bereits fast 13 Kilometer sind geschafft. Mit dem aktuellen Projekt kommen weitere 600 Meter hinzu. „Das Projekt ist somit ein weiterer Schritt in Richtung Lebensader Wupper. Davon profitieren nicht nur die Lebewesen im und am Fluss. Auch die Menschen können die naturnahe Wupper zum Beispiel aus der Schwebebahn genießen“, so der Wupperverband.