Verbraucherzentrale Warnung vor angeblichen „AOK-Mails“

Wuppertal · Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor betrügerischen E-Mails, die angeblich von der AOK kommen. Man soll eine neue Gesundheitskarte beantragen, weil mit der alten Karte angeblich keine Gesundheitskosten mehr übernommen würden.

Symbolbild.

Foto: Pixabay

„Die Behauptung ist gelogen und die E-Mail kommt nicht von der AOK“, so die Verbraucherzentrale. Sie rät zu folgender Vorgehensweise.

Links nicht anklicken: Über den Button "Senden Sie meine Anfrage" soll man die neue Karte beantragen. Wer darauf klickt, kommt auf eine gefälschte Internetseite, die mit der AOK nichts zu tun hat. Alle Daten, die dort eingetragen werden, gehen an Kriminelle. Die können diese Daten unter anderem für Straftaten durch Identitätsdiebstahl missbrauchen. Auch eventuell vorhandene Anhänge sollten nicht geöffnet oder Telefonnummern gewählt werden. Am besten werden solche E-Mails sofort in den Spam-Ordner verschoben.

Im Zweifel Krankenkasse kontaktieren: Versicherte, die den Betrug nicht als solchen erkennen, sollten ihre Krankenkasse anrufen und fragen, ob ihre Karte wirklich getauscht werden muss. Die echte Telefonnummer steht oft auf der Krankenkassenkarte oder ist auf der Homepage der Krankenkasse zu finden. Um auf die Homepage zu gelangen, sollten Versicherte die Internet-Adresse ihrer Krankenkasse in die Adressleiste eines Browsers eingeben – nicht in eine Suchmaschine! Dort könnten Kriminelle durch Werbeanzeigen eine falsche Nummer angeben und in eine weitere Falle locken.

Anzeige erstatten: Wer auf den Trick bereits hereingefallen ist und Daten angegeben hat, sollte Anzeige bei der Polizei erstatten. Das geht auch mit einer Online-Anzeige. Außerdem sollte die Krankenkasse informiert werden.