Elberfelder Innenstadt Photovoltaik-Anlage löst Dachstuhlbrand aus

Wuppertal · In der Robertstraße in der Elberfelder Innenstadt hat am Sonntagmittag (1. September 2024) der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses gebrannt. Ausgangspunkt war eine auf dem Dach montierte Photovoltaik-Anlage.

Die Rauchentwicklung war enorm.

Foto: Christoph Petersen

Die gemeinsame Leitstelle der Feuerwehren Wuppertal und Solingen war gegen 12:20 Uhr per Notruf informiert worden. Auf ihrer Anreise bemerkten die Einsatzkräfte bereits eine starke Rauchentwicklung, die auch in einigen Bereichen des Stadtteils sichtbar war. Sie brachten umgehend zwei Drehleitern für den Außenangriff in Stellung. Gleichzeitig stieß ein Trupp unter Atemschutz von innen zur Brandstelle vor.

Das Feuer konnte relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings gestalteten sich die weiteren Arbeiten schwierig, da die einzelnen Module wegen der starken Sonneneinstrahlung an diesem Hochsommertag weiterhin viel Strom produzierten. Sie müssen aufwändig entfernt werden. Das dauert voraussichtlich bis in die Abendstunden. Gleichzeitig kontrollierte die Feuerwehr weitere potenzielle Glutnester. (Bilder)

Bilder: Feuerwehr löscht Dachstuhlbrand in Wuppertal
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Dachstuhlbrand in Elberfeld

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Foto: Christoph Petersen

Die betroffenen Dachgeschosswohnungen wurden erheblich beschädigt und können momentan nicht mehr genutzt werden. Die Mieterinnen und Mieter wurden zunächst in einem Bus der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) untergebracht. Gleichzeitig bemühte sich die Stadt um Unterkünfte, sofern die Betroffenen nicht private Angebote aus dem Familien- beziehungsweise Freundeskreis nutzen konnten.

Die Robertstraße war während des Einsatzes komplett gesperrt. Das galt auch für das Teilstück der Gathe in Richtung Uellendahl. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt. Er dürfte aber mindestens im fünfstelligen Bereich liegen. Kriminaltechniker untersuchen die Photovoltaikanlage. Sie gehen bislang von einem technischen Defekt aus.

Die Berufsfeuerwehr war mit rund 50 Kräften im Einsatz. Die verwaisten Wachen wurden von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren betreut.

(jak)