Der Busfahrer hatte bemerkt, dass Wasserstoff aus dem Fahrzeug austrat. Er setzte umgehend einen Notruf bei der WSW-Leitstelle ab. Die Einsatzkräfte schalteten zunächst den Bus stromlos, um potenzielle Gefahren zu minimieren. Als die Feuerwehr eintraf, konnten zunächst keine erhöhten Wasserstoffkonzentrationen in der Umgebung gemessen werden. Ein Techniker der WSW stellte jedoch mit seinem eigenen Messgerät eine „explosionsfähige Atmosphäre“ fest. Dadurch verschärfte sich die Lage.
Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu gewährleisten, sperrte die Verkehrsaufsicht die betroffenen Bereiche ab. Die Feuerwehr begleitete ebenfalls den Transport des betroffenen Busses, der in den Busbetriebshof Nächstebreck abgeschleppt wurde, während die Polizei sicherstellte, dass währenddessen niemand das Gespann überholen konnte. (Bilder)

Explosionsgefahr in Elberfeld
Über Ursache des Wasserstofflecks konnte eine Unternehmenssprecherin am Abend auf Rundschau-Nachfrage noch nichts sagen. Der betroffene Wagen ist erst seit vier Wochen im Liniendienst und gehört zu einer Flotte von 35 neuen Wasserstoffbussen, die von den WSW in Betrieb genommen wurden.
Die WSW haben angekündigt, im Laufe der Woche eine umfassende Untersuchung der Schadenstelle durchzuführen. Der Bus befindet sich derzeit in einem speziell gesicherten Bereich auf dem Betriebshof Nächstebreck, der extra für solche Vorfälle eingerichtet worden ist.
Während der Einsatzmaßnahme wurde die stark frequentierte Morianstraße zeitweise voll gesperrt. Elf Buslinien mussten bis 17:51 Uhr umgeleitet werden.