Fußball-Regionalliga: 1:2 (1:0) gegen Verl WSV: Ohne Erfolgserlebnis in die Winterpause
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sich mit einer Niederlage aus dem Spieljahr 2018 verabschiedet. Gegen den SC Verl unterlag die Mannschaft von Trainer Adrian Alipour am Samstagnachmittag (15.
Dezember 2018) mit 1:2 (1:0) und überwintert als Tabellensechster. Vor 1.260 Zuschauern reichte die frühe Führung durch Dennis Malura nicht.
Im Vergleich zum 3:0-Derbysieg gegen RWE war die Startformation etwas offensiver: Kevin Hagemann und Yusa-Semih Alabas rückten für Tjorben Uphoff und Daniel Grebe in die Mannschaft. Alabas sah nach einem Foulspiel bereits nach 45 Sekunden direkt die gelbe Karte.
Auf dem harten, aber bespielbaren Rasen setzten die bis dato auswärts ungeschlagenen Ostwestfalen die ersten Akzente. In Führung ging aber der WSV. Meik Kühnel brachte einen Freistoß scharf herein. Gino Windmüller traf den Ball nicht richtig, aber zumindest so, dass er im hohen Bogen durch den Fünfer segelte. Deswegen kam Verls Torwart Robin Brüseke nur mit den Fingerspitzen heran und lenkte das Leder genau auf den Kopf von Malura. Der nickte ein ins leere Tor - 1:0 (6.).
Nach der turbulenten Anfangsphase wurde es etwas ruhiger. Alabas leistete sich in der 19. Minute ein weiteres Foul, wurde aber zu Recht nicht des Feldes verwiesen. Alipour reagierte und brachte Sascha Schünemann (29.). Jan-Steffen Meier rückte in die Innenverteidigung, Malura wurde Rechtsverteidiger. Der WSV hatte die Partie im Griff. Kevin Hagemann scheiterte per Fallrückzieher (30.), Windmüller kurz vor dem Tor (41.). Unmittelbar vor der Pause hatte Gaetano Manno das 2:0 auf dem Fuß. So ging es mit einer knappen, aber verdienten Führung in die Kabine.
Der WSV startete engagiert in Durchgang zwei, hätte aber in der 55. Minute fast den Ausgleich hinnehmen müssen. Daniel Hammel zog im Fallen ab, WSV-Schlussmann Joshua Mroß war aber zur Stelle. Eine Minute später war es dann aber doch soweit: Nach einer Flanke von Patrick Kurzen schlug Jan Schöppner aus acht Metern zu - 1:1 (56.). Der WSV verlor den Faden. Mroß verhinderte den Rückstand (60.).
Jonas Erwig-Drüppel war es, der wieder ein Zeichen setzte: Seinen Kopfball konnte Brüseke aber parieren (66.). Verl war aber längst wieder im Spiel. Bei einem Freistoß von Hammel musste Mroß sein ganzes Können aufbieten, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern (72.). Auf der Gegenseite scheiterte Kühnel mit einem Freistoß aus 30 Metern knapp (74.).
Der eingewechselte Anton Heinz sprintete nach einem Steilpass auf und davon und schaffte es auch an Mroß vorbei. Der SCV führte auf einmal 2:1 (80.). Alipour wechselte Marco Cirillo für Jan-Steffen Meier ein (81.), fünf Minuten später Semir Saric für Erwig-Drüppel. Es half nichts mehr.
Adrian Alipour (Wuppertaler SV): "Glückwunsch zum Sieg an Verl. Wir sind relativ gut reingekommen. Wir hatten im Vorfeld angesprochen, dass wir kein Kleinklein spielen wollen. Dass der Gegner auf Fehler spekuliert, wussten wir. Trotzdem sind wir nach einer guten Standardsituation in Führung gegangen. Wir haben dann einfach und klar gespielt, hatten gute Chancen. Da hätten weitere Tore fallen können, wenn wir konsequent gewesen wären. Es hätte ein anderes Ergebnis zur Halbzeit sein können. Wir wussten, dass es schwer würde im zweiten Durchgang. Wir haben das klare Spiel aus der ersten Halbzeit nicht mit in die zweite Hälfte genommen. Insgesamt haben wir für die Offensive nicht mehr viel investiert, haben keine richtigen Chancen mehr. Nach dem Rückstand haben wir nochmal mehr versucht, aber dabei kam nichts herum. Es ist ärgerlich, dass wir mit leeren Händen dastehen. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben - nicht zum ersten Mal. Da müssen wir den Hebel ansetzen und Ursachenforschung betreiben. Ich wünsche schöne Weihnachten."
Guerino Capretti (SC Verl): "Ich denke, wir haben kein schönes Spiel gesehen. Es war nicht einfach auf dem Platz. Wir waren uns einig, dass wir froh waren, dass angepfiffen wurde. Nach den ersten zehn Minuten war kaum Kombinationsspiel möglich. Es gab viele Fehler, viele lange Bälle und viele Kämpfe. Mit dem ersten Standard liegen wir dann gleich hinten. Wir haben dadurch den Faden verloren, machen zu viele Fehler. Haben dann auch Glück, dass der WSV seine Angriffe nicht ausspielt. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, einfacher und zielgerichteter zu spielen. Ich bin stolz auf die Jungs, dass sie zurückgekommen sind. Ich freue mich für die Jungs. Es ist schön, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen."
Nach der Weihnachtsfeier am Abend beginnt für das Regionalliga-Team der sportliche Urlaub. Weiter geht es am 5. Januar mit der Teilnahme an der Wuppertaler Hallenfußball-Stadtmeisterschaft und am 7. Januar mit dem offiziellen Trainingsauftakt.
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