2. Handball-Bundesliga TVB: Ruthenbeck erleidet Kreuzbandriss

Wuppertal · Hiobsbotschaft für den Handball-Zweitligisten TVB Wuppertal: Der Tabellendritte muss bis zum Saisonende auf Ramona Ruthenbeck verzichten. Die Torjägerin hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen.

Saisonende: Ramona Ruthenbeck.

Foto: Dirk Freund

Beim Auswärtserfolg in Waiblingen wurde Ruthenbeck bereits nach 10 Minuten ausgewechselt. Sie klagte nach einem Zusammenprall über Knieschmerzen. Bei einem MRT-Termin haben sich nun die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. "Für Ramona tut uns das einfach nur unendlich leid. Sie hat in dieser Saison eine sehr gute Entwicklung genommen und sich immer mehr in eine führende Rolle hinein gefunden. Sie muss im ersten Schritt jetzt erst einmal alles verarbeiten und wir unterstützen sie dabei nach Kräften. Wir sind uns sicher, dass sie nach der OP die Reha mit demselben Ehrgeiz angehen wird, den sie auch im Training und Spiel zeigt, und am Ende stärker zurückkommen wird", so der TVB in einer Stellungnahme.

Das Lazarett der Langerfelderinnen wächst damit weiter an. Coach Martin Schwarzwald ist bemüht, mit den verbliebenen Kräften gut dosiert zu trainieren. Mit dem Funktionsteam im Hintergrund wurde die aktuelle Situation beleuchtet und die Belastung der Mannschaft entsprechend angepasst. Allerdings hat der TVB in den kommenden Wochen schwierige Aufgaben vor sich.

Trotz der Erfolge gegen Ketsch und Waiblingen sieht Schwarzwald sein Team wegen der angespannten Personalsituation nach wie vor nicht in der Favoritenrolle: "Wir haben eine herausragende Ausgangslage in den bisherigen Saisonspielen geschaffen, müssen aber akzeptieren, dass wir mit unserem kleinen Kader in die meisten kommenden Spiele als Außenseiter gehen werden. Mit Berlin, Buchholz und Mainz erwarten uns im neuen Jahr noch schwere Spiele der Hinrunde, ehe dann am 26. Januar die Rückrunde in Harrislee beginnt. Solange wir sechs gesunde Feldspieler und eine Torfrau auf die Platte stellen können, glaube ich an die Siegchance meiner Mannschaft - aber wir müssen auch zu 100 Prozent unsere Hausaufgaben machen und ebenso motiviert in die Spiele gehen. Wir rücken täglich ein Stückchen weiter zusammen und es entwickeln sich auch viele positive Dinge aus dieser Notsituation."

Zunächst erwartet der TVB am Samstag (15. Januar 2018) zum letzten Heimspiel des Jahres den SV Werder Bremen. Der Tabellenzehnte kommt mit Aufwind nach Wuppertal, er besiegte zuletzt TVB-Verfolger Mainz. Anwurf der Partie in der Buschenburg ist um 18.45 Uhr.

Zum Jahresende bietet der TVB für die verbleibenden acht Heimspiele ermäßigte Dauerkarten an, die an der Abendkasse erworben werden können.