Trikotsponsoring WSV: Entscheidung vor der Brust
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV stellt am Samstagmittag ab 14 Uhr seinen neuen Trikotsponsor vor. Mittwoch (19 Uhr) steigt beim SC Sonnborn das erste Testspiel.
Im Sonnborner "Hafen", in Sichtweite des Stadions am Zoo, haben die WSV-Fans die Gelegenheit, das neue Team kennen zu lernen. Bislang ist der Kader verletzungsfrei, auch die hohen Temperaturen (das Training am Donnerstagmittag fiel aus) haben die Spieler ordentlich verkraftet.
Eine Planstelle ist im Kader noch frei — die eines Innenverteidigers. Simon Blotko ist kein Thema, er hält sich lediglich im Rahmen seines Heimaturlaubs beim WSV fit. Der 22-Jährige kehrt im Juli in die USA zurück, wo es studiert und für Noth Carolina aufläuft.
"Wir müssen auf der Suche nach dem Innenverteidiger etwas Geduld haben", weiß Fußballvorstand Manuel Bölstler, dessen Wunschkandidat aus finanziellen Gründen abgesagt hatte. "Einige orientieren sich momentan noch höherklassig, bekommen dann vielleicht aber keinen Verein und beschäftigen sich mit uns. Ich sehe darin kein Problem", findet Trainer Stefan Vollmerhausen.
Samstagmittag stellt der WSV unterdessen seinen neuen Trikotsponsor vor. Fest steht: Diesmal wurde die Brust nicht wie im vergangenen Jahr verlost. Ob Vorstand beziehungsweise Marketingabteilung nun ein Unternehmen gefunden haben, das die komplette Summe übernimmt, oder aber eine andere kreative Lösung zum Tragen kommt, wird sich zeigen. Nach Rundschau-Informationen handelt es sich jedenfalls nicht um einen Zusammenschluss mehrerer Geldgeber unter einem Motto wie etwa "Der Wuppertaler Weg". Finanzvorstand Lothar Stücker am Freitag gegenüber der Rundschau: "Es wird einfach eine tolle Aktion."
Während Aufsteiger Westfalia Rhynern die Lizenz verweigert wurde und damit wahrscheinlich Rot-Weiß Ahlen in der West-Staffel bleibt, soll künftig die chinesische U20 außer Konkurrenz, aber innerhalb des Spielplans in der Regionalliga Südwest auflaufen. Bölstler: "Wenn ausländische Teams mehr gefördert werden als die eigenen, ist das nicht mehr nachzuvollziehen. Da hat man sich verkauft — aber offenbar haben ja die Vereine der Liga zugestimmt. Das Problem ist, dass das andere Ligen unter Druck setzt."
In einem sarkastischen Twitter-Beitrag hat sich Rot-Weiß Essen angeboten, außer Konkurrenz in der Bundesliga zu kicken und immer mittwochs gegen die chinesische Altherren-Nationalmannschaft anzutreten. Auch eine 40er Liga "mit Nationen aus aller Welt" sei denkbar. Wegen der Auswärtsspiele am liebsten mit Teilnehmern aus der Karibik-Region ...
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