Handball-Bundesliga: Bergischer HC Szilágyi macht den Unterschied

Wuppertal · "Man hat ja gesehen, was es ausmacht, wenn man am Ende auch nur für ein paar Minuten noch jemanden bringen kann!" Da mochte BHC-Beirat Jörg Föste nach dem Sieg im Krimi gegen Bundesliga-Schlusslicht TuS N-Lübbecke nun wirklich niemand widersprechen.

BHC-Jubel nach dem Sieg gegen Lübbecke: Kapitän Viktor Szlágyi und Matchwinner Alexander Oelze, der elf Tore warf.

Foto: Dirk Freund

Sieben Minuten vor Schluss kam der Kapitän nach fast vier Monaten Pause in der Crunch-Time beim Stand von 27:27 endlich zurück aufs Feld, um die auf der letzten Rille laufende BHC-Truppe zu verstärken.

Resultat: Einen Siebenmeter rausgeholt (den Oelze verwarf), ein Tor selbst gemacht und zwei weitere vorgelegt — macht unter dem Strich ein 30:28 in einer Partie, die dem BHC nach glänzender erster Halbzeit noch zu entgleiten drohte. "Für solche Momente arbeitet man in der Reha und im Kraftraum", freute sich der 37-Jährige, den man selten ausgelassen jubeln sah.

Nach fünf Spielen in elf Tagen folgt eine fast genauso lange Pause für das Team, das erst am 30. September in Kiel wieder ran muss. "Das ist eines der schönsten Spiele der Saison", blickt Szilágyi voraus auf die "mission impossible" beim Meister, die man von Platz 13 aus ohne den allerletzten Druck angehen kann. Die letzte Heimniederlage der Kieler ist mehr als zweieinhalb Jahre her ...

Übrigens: Für das Heimspiel am 10. Oktober 2015 in der Uni-Halle hat der BHC ein "Fans are Friends"-Angebot aufgelegt: Wer im Vorverkauf zwei Karten erwirbt, bekommt die dritte geschenkt.