Handball-Bundesliga: 25:28 (12:15) in Melsungen BHC lässt zu viele Chancen liegen
Wuppertal / Kassel · In der Handball-Bundesliga hat der Bergische HC am Donnerstagabend (27. Februar 2020) das Auswärtsspiel bei MT Melsungen mit 25:28 (12:15) verloren. In der Tabelle liegt das Team als Tabellenzwölfter nun nur noch vier Punkte vor der Abstiegszone, nachdem Ludwigshafen in Erlagen gewann.
Trainer Sebastian Hinze konnte erstmals seit mehreren Monaten wieder auf Leos Petrovsky zurückgreifen. Dafür stand Rafael Baena Gonzalez nicht im Aufgebot. Melsungen ging schnell mit 4:1 in Führung, der BHC arbeitete sich aber rasch auf 4:5 heran (8.). Dann ließen die Bergischen aber wieder abreißen und lagen 5:9 (17.) zurück. Was eher nicht an einem starken Auftritt der Nordhessen lag als vielmehr an einer schwachen bzw. unglücklichen Offensivleistung der Gäste. Doch erneut kämpfte sich der BHC in Schlagweite. Alexander Weck stellte per Siebenmeter auf 10:12 (25.). Bis zur Pause erhöhte sich der Rückstand noch auf drei Treffer (12:15). Die zweite Hälfte ist schnell erzählt: Melsungen führte ein Mal mit fünf Toren Differenz beim Stand von 17:12 in der 34. Minute. Näher als auf zwei Treffer (15:17 / 39. und 16:18 / 40.) kam der BHC im zweiten Durchgang nicht heran. MT agierte nach dem Trainerwechsel durchschnittlich. Doch das reichte, um die Bergischen in Schach zu halten.
Sebastian Hinze (Trainer Bergischer HC): „Wir sind defensiv zu Beginn nicht gut reingekommen. Unglücklicherweise standen dazu vorne Pfosten und Latte im Weg, daher mussten wir hinterherlaufen. Ich hatte aber immer das Gefühl, dass die Partie kippen könnte. Doch dann stand uns Simic im Weg. Chancen waren genug vorhanden - wir haben jedoch zu viele liegen gelassen, um Melsungen zum Nachdenken zu bringen. So konnten wir nie richtig Druck aufbauen. Die Körpersprache hat mir für ein Auswärtsspiel allerdings endlich mal wieder gefallen. Nun geht es gegen Berlin - ich weiß nicht, ob deren Niederlage gegen Nordhorn für uns gut ist.“
Felix Danner (Interims-Assistenztrainer MT Melsungen): „Es war ein intensives Spiel, ich habe viele Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen. Wichtig war mir, dass sich die Abwehr stabilisiert. Das ist gelungen, 25 Gegentreffer sind okay. Der BHC war unangenehm, wir durften nie nachlassen. Leider haben wir dennoch etliche Fehler gemacht, sodass wir nie richtig weggekommen sind. Der Sieg ist allerdings verdient.“
Das nächste Mal gefordert wird der BHC am kommenden Dienstag (3. März 2020). Dann kommen die Füchse Berlin um 19 Uhr in den Düsseldorfer ISS Dome.