Fußball-Niederrheinpokal Der WSV und die „Riesenchance“

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV geht als optimistischer Außenseiter ins Pokalfinale am Samstag (25. Mai 2019) gegen den Drittligisten KFC Uerdingen. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 16.15 Uhr.

WSV-Sportdirektor Karsten Hutwelker und Stürmer Kevin Hagemann.

Foto: Dirk Freund

Beide Teams strotzen momentan nicht vor Selbstbewusstsein. Der WSV verlor gegen die Kölner U21 mit 2:4, der KFC gegen Wehen-Wiesbaden 2:3. Trotzdem gibt sich WSV-Sportdirektor Karsten Hutwelker kämpferisch: „Natürlich sind wir Außenseiter. Aber jeder weiß, was in einem Finale möglich ist. Es ist eine Riesenchance, und die wollen wir soll lange wie möglich offen halten, gegebenenfalls auch in einer Verlängerung“, so der 47-Jährige.

Gegen Köln hatte Hutwelker den Interimstrainer Pascal Bieler vertreten, der mit der A-Jugend nach dem 4:0 gegen Solingen-Wald in die Bundesliga West zurückgekehrt ist. In der kommenden Saison soll es keine Doppelfunktion geben – es gilt als wahrscheinlich, dass Bieler, der bis heute auf einem A-Lizenz-Lehrgang ist, dann wieder ausschließlich den Nachwuchs betreut.

Mit Gaetano Manno, Jan-Steffen Meier, Silvio Pagano, Peter Schmetz und Dennis Malura verlassen mehrere Routiniers das Team. Nach dem Finale werden die anderen Gespräche intensiviert. Laufende Verträge haben unter anderem Kevin Hagemann, Semir Saric, Meik Kühnel und Daniel Grebe.

Das neue Regionalliga-Team darf (Stand jetzt) 450.000 Euro kosten – allerdings mit allen Kosten wie Gehälter, Abgaben an die Verwaltungsberufsgenossenschaft und Krankenkassen, aber auch solche wie die Wäsche der Trikots und Trainingsoutfits. Kein Wunder, dass Hutwelker auf eine „fünfstellige Kulisse“ hofft und vom Einzug in die erste DFB-Pokalhauptrunde träumt. Dort gäbe es dann mindestens weitere 140.000 Euro, je nach (attraktivem) Gegner sogar noch viel mehr ...