Fußball-Regionalliga WSV plädiert für baldigen Saisonabbruch

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV ist weiterhin dafür, dass die Saison 2019/20 endgültig ohne weitere Partien beendet wird. Am Donnerstag (7. Mai 2020) hatte der Westdeutsche Fußballverband (WFV) die beteiligten Clubs erneut zu einer Videokonferenz eingeladen.

WSV-Vorstand Thomas Richter (hinten) und Trainer Pascal Bieler.

Foto: Dirk Freund

Eine endgültige Entscheidung fiel dabei wiederum nicht. Allerdings blieben die Vereinsvertreter bei ihrer schon mehrfach geäußerten Meinung. 16 Clubs sind für das Saisonende, Borussia Mönchengladbach enthielt sich, Rot-Weiß Essen will weiterspielen. WSV-Vorstandsmitglied und -Sportdirektor Thomas Richter hatte im Vorfeld gegenüber der Wuppertaler Rundschau die Hoffnung geäußert, dass nach der Gesprächsrunde eine klare Tendenz erkennbar sei. Der WSV klärt momentan mit dem Sportamt ab, ob eine Rückkehr ins Mannschaftstraining machbar ist – unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften.

Der ehemalige Vorsitzende Friedhelm Runge, der als Teil eines „Freundeskreises“ den WSV finanziell unterstützt, hat derweil eine klare Meinung: „Es ist für die Vereine und die Spieler nicht förderlich, wenn die Entscheidung immer wieder verschoben wird. Es muss endlich ein Votum her – Abbruch oder Geisterspiele. Ich kann RWE verstehen: Sie haben die meisten Zuschauer und hoffen noch auf den Aufstieg. Wenn ich dort im Vorstand wäre, wäre ich vielleicht auch dafür. Aber Fußball ist ein Gemeinschaftssport, und die Meinung innerhalb der Liga ist sehr deutlich. Eine hundertprozentige Einigkeit wird es nie geben. Das sieht man auch an den anderen Regionalligen. Ich selber bin dafür abzubrechen, damit die Vorbereitung auf die neue Saison in Angriff genommen werden kann.“