2. Handball-Bundesliga Die BHC-Partner bleiben treu
Wuppertal / Solingen · Der Handball-Zweitligist Bergischer HC will trotz des Abstiegs seinen Weg fortsetzen.
Es ist ein Neuanfang, allerdings ein ungewollter. Nach sechs Jahren in der Bundesliga muss der BHC nun wieder im Unterhaus antreten. Elbflorenz, Rimpar Wölfe und Konstanz heißen nun die Gegner statt Kiel, Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen.
Auf der traditionellen Saisonbilanzkonferenz gab der BHC am Freitag positive Zahlen bekannt. Vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2017 stieg der Umsatz um rund 2 Prozent auf nun 3,006 Millionen Euro. Das Jahresergebnis betrug 34.000 Euro und wird in Ablösesummen investiert. Der Iraner Pouya Norouzinejad verlässt derweil den BHC. Er will zu einem ausländischen Champions-League-Teilnehmer wechseln. Es fließt eine Ablöse.
Die Sponsoren bleiben, so die Aussage der Verantwortlichen, trotz des Abstiegs treu. "Ein überwiegender Teil von Partnern geht den eingeschlagenen Weg mit. Wozu das führen wird, werden wir im August sehen", so Beirat Jörg Föste. Der genaue Etat soll erst dann feststehen. "Bis dahin liegen spannende Wochen vor uns."
Geschäftsführer Philipp Tychy mit Blick auf die Bergische Konkurrenz (WSV, Volleys): "Wir schauen auf uns. Wir arbeiten in der Konstellation seit fünf Jahren transparent, konzeptionell und strategisch. Wir haben das von Jahr zu Jahr vorangetrieben, und das zahlt sich jetzt aus. Die Partner haben sich strategisch für uns entschieden. Sie wissen, dass man auch mit Rückschlägen umgehen muss. Da haben wir eine Verlässlichkeit." Föste: "Wir scheuen den freien Wettbewerb nicht. Was die Professionalität angeht, haben wir ein Alleinstellungsmerkmal im Bergischen."
Die Clubführung wird kein Saisonziel ausgeben, um nicht einen immensen Druck aufzubauen. Die Mannschaft müsse sich erst finden. "Wir wünschen uns erfrischenden, attraktiven Handballsport", so Föste. "Jede Saison schreibt ihre eigene Geschichte."
Weiterhin eher wortkarg gibt sich Föste mit Blick auf die geplante neue Halle: "Wir sind weiter in den Gesprächen. Das nächste findet nächste Woche statt. Wir erwarten keine Regulaturik, auch keine negative der Wuppertaler Verwaltung", so Föste. Man sei zufrieden, wenn man in der Idee, etwas für das Bergische nach vorne zu bringen, begleitet werde.