„Destination Escape Reality Show“ Wuppertaler erfinden neues TV-Format

Wuppertal · Vor beeindruckendem Berg-Panorama in einem eiskalten See schwimmen, nachts in der Dunkelheit eines Museums vor Aufsehern flüchten – zwei Wuppertaler haben ein völlig neues TV-Format geschaffen: die „Destination Escape Reality Show“.

Planung vor malerischer Kulisse.

Foto: Textgut/Tanja Heil

Das Konzept basiert auf den beliebten Escape Rooms, bei denen die Spieler Rätsel lösen müssen, um aus einem thematisch gestalteten Raum zu entkommen. Sascha Gottschalk und Christian Kohlhaas sowie Saskia Porbadnik und Jana Erbes haben Rätsel für acht Regionen in der Schweiz entwickelt, die ein Team von vier Darstellern knacken muss – das vermutlich größte Escape Game der Welt.

Die Idee dazu hatte Filmproduzent Sascha Gottschalk (FMD). Er holte Christian Kohlhaas, den Chef der Wuppertaler Escape Stories, als Spezialist für spannende Aufgaben ins Team. „Wir haben vorher alle Locations und potenzielle Drehorte in der Schweiz besucht und überlegt, was auch filmisch gut darstellbar ist. Aber oft war beim Drehen vor Ort die Situation dann ganz anders und wir mussten spontan neue Aufgaben erfinden“, erzählen die beiden.

Eine Aufgabe galt es per Kanu zu bewältigen.

Foto: Textgut/Tanja Heil

Wichtig war für die Aufgaben, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer beeindruckende und spannende Bilder zu sehen bekommen. Und natürlich sollten auch die regionalen Besonderheiten und Highlights einfließen – denn finanziert wird das Format von Schweiz Tourismus, Victorinox, SIGG sowie der Schweizer und Deutschen Bahn.

In acht Tagen reiste das Team im Juni 2024 durch acht verschiedene Schweizer Regionen, in denen drei verschiedene Sprachen gesprochen wurden, und stellte sich insgesamt 25 Herausforderungen. Als Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zu sehen Niko Griesert (aus der Datingshow „Der Bachelor“) sowie die Influencerinnen und Influencer Annika Gerhard, Sabrina Camlott und Lukas Leonhardt. Sie brauchten für die Aufgaben nicht nur Verstand und Mut, sondern auch körperliche Fitness und Teamgeist. Einen Gastauftritt hatte Dirk Steffens. Dazu übernahmen Andre Köbe und Saskia Porbadnik von Escape Stories unterschiedliche Rollen in den Aufgaben.

Vorbereitung in der Bahn.

Foto: Textgut/Tanja Heil

Kohlhaas und Gottschalk schenkten den Spielerinnen und Spielern nichts: Sie mussten sich blind durch Kellergewölbe tasten, auf einer kleinen Insel und in einer 900 Meter tiefen Höhle übernachten, in ein Hotel mit echten Gästen einbrechen und sich spontan zum Paragliding überwinden. Der Höhepunkt jedoch war, dass sich die Spielerinnen und Spieler in 2.200 Metern Höhe von einer Gondel abseilen mussten. „Damit hatten sie nicht gerechnet – manche waren kreidebleich“, berichtet Sascha Gottschalk.

Ab dem 20. November werden die sieben Episoden von Destination Escape auf Amazon Prime und Freevee gezeigt. Sie dauern jeweils 45 Minuten. Neben Spaß und Spannung erlauben sie auch schöne Einblicke in Schweizer Landschaften, Museen und Attraktionen. Andere Tourismusregionen betrachten das Experiment schon gespannt. Erweist sich das Format als erfolgreich, so würden Sascha Gottschalk und Christian Kohlhaas die Reihe gerne in weiteren spannenden Destinationen fortsetzen. Ideen dazu haben sie reichlich.