Kulturelles Engagement Bundesverdienstkreuz für Roswitha Dasch
Wuppertal · Roswitha Dasch hat am Dienstag (5. November 2024) im Rahmen einer Feierstunde das Bundesverdienstkreuz aus den Händen von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind verliehen bekommen. Sie wurde für ihr Engagement im kulturellen Bereich geehrt.
1997 hat Dasch den Verein „Mizwa – Zeit zu handeln“ gegründet. Sie ist seither dessen erste Vorsitzende. Anlass für die Vereinsgründung war ein Besuch in Litauen, wo sie feststellte, dass dort Überlebende des Holocaust unter unwürdigen Bedingungen lebten. Ziel des Vereins „Mizwa“ ist es seither, diese Menschen finanziell und menschlich zu unterstützen.
Dafür finanziert der Verein einen Pflegedienst und bezahlt medizinische Behandlungen. Außerdem unterstützt der Verein weitere Projekte wie eine koschere Suppenküche in Moldawien oder ein Hilfsprogramm des Hamburger Verein „Yad Ruth“.
Dasch stellte ein Konzertprogramm mit jüdischen Liedern zusammen, organisierte eine Wanderausstellung zu Ehren von Holocaust-Überlebenden, konzipierte ein Hörbuch über die Rettung eines jüdischen Mädchens und initiierte das Festival „Klezcolours“.
Dasch wurde 2012 mit dem „Von der Heydt-Förderpreis“ und 2016 mit dem „Künstlerpreis der Schuler-Stiftung“ ausgezeichnet.