Wuppertaler SPD-Politikerin Vera Dedanwala verstorben

Wuppertal · Die Wuppertaler Sozialdemokratinnen und Sozialdemokarten trauern um Vera Dedanwala. Sie ist am Montag (7. August 2023) und damit an ihrem 80. Geburtstag gestorben.

Vera Dedanwala.

Foto: SPD

Dedanwala wurde am 7. August 1943 in Radevormwald geboren und wuchs in der Elberfelder Südstadt auf. Ihr Studium für das Lehramt absolvierte sie an der Pädagogischen Hochschule Wuppertal. Sie war unter anderem Rektorin der Hauptschule im Schulzentrum West aus.

1971 trat Vera Dedanwala in die SPD ein und vertrat ihre Partei ab 1979 im Rat der Stadt Wuppertal. Von 1990 bis 2005 war sie Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtages. Ihr besonderes Engagement galt der Bildungs-, Sozial- und Gesundheitspolitik. „Vera Dedanwala war Wegbereiterin der heutigen Integrationspolitik. Es gehe darum, sich der Probleme der Menschen anzunehmen und diese zu lösen – so hat sie einmal die Motivation für ihre politische Arbeit beschrieben“, so die SPD.

Die Sozialdemokratin gehörte von 1984 bis 2002 dem Vorstand der Wuppertaler SPD an, von 2000 bis 2002 war sie Vorsitzende. „Wir werden Vera Dedanwala als hochengagierte und couragierte Sozialdemokratin stets in Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt ihren Töchtern und ihrer gesamten Familie“, so die SPD.

In einer Stellungnahme würdigen die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten Dilek Engin, Andreas Bialas und Josef Neumann die Verstorbene: „Mit Vera Dedanwala geht eine leidenschaftliche Streiterin für soziale Gerechtigkeit! In ihren 15 Jahren als Landtagsabgeordnete (1990-2005) hat sie sich unentwegt für die Interessen Wuppertals stark gemacht und Akzente in der Landespolitik gesetzt. Ihre Schwerpunkte waren die Schul- und Gesundheitspolitik.

Vera Dedanwala wusste als ehemalige Lehrerin um den Wert von Bildungschancen, um möglichst vielen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zum Haben und Sagen in der Gesellschaft zu ermöglichen. Sie stritt daher stets mit Vehemenz und aus voller Überzeugung für eine Verbesserung unseres Schulsystems und wusste, Bildung ist ein Schlüssel für eine gelingende gesellschaftliche Teilhabe. In diesem Sinne war sie im besten Sinne des Wortes Sozialdemokratin und stand ganz in der Tradition von Johannes Rau. Auch im Bereich der Gesundheitspolitik und zur Verbesserung der Krankenhauslandschaft in NRW hat sie sich mit vollem Engagement eingebracht.

Wir werden Vera Dedanwala ein würdevolles Andenken bewahren und wünschen vor allem ihrer Familie in diesen schweren Stunden viel Kraft.“