Die „Hungry Forties“ waren eine Zeit kollektiver Lernprozesse in der Krise, auch der plebejischen Unterschichten, der kleinen Handwerker, der frühindustriellen Fabrikarbeiter und der Heimgewerbetreibenden, die spätestens während der Revolution eine fundamentale Politisierung erlebten, als es vor allem um die Verbesserung ihrer sozialen Lage ging.
Der Vortrag untersucht am Beispiel der Elberfelder Ereignisse von 1848/49 und ihrer Vorgeschichte die oftmals widersprüchlichen Strukturen und Formen sozialer Proteste, fragt nach den Akteuren und konkretisiert die Emanzipationsbestrebungen einer frühindustriellen Arbeiterschaft: Varianten einer Fundamentalpolitisierung, wie sie sich vor allem im öffentlichen Raum abspielten, als „Politik der Straße“.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.